Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
knebeln
kne|beln [zu ↑"Knebel"]: a) jmdm. etw. in den Mund stecken u. ihn dadurch am Sprechen u. Schreien hindern: der Überfallene wurde gefesselt und geknebelt; Ü seine Unfähigkeit, ... einen gehobenen Ausdruck für seine Gefühle zu finden, knebelte ihm den Mund (Langgässer, Siegel 183); b) (veraltend) jmdn. festbinden, an Armen u. Beinen fesseln, sodass er sich nicht bewegen kann: die Jungen haben ihren Mitschüler geknebelt; Ü das öffentliche Leben, den Fortschritt k. (behindern, unterdrücken); ... hätten die Sowjets einer Währungsreform zugestimmt und darauf verzichtet, die Wirtschaft unsicher zu machen oder zu k. (W. Brandt, Begegnungen 26); Das FBI, das nach den Enthüllungswellen der Siebzigerjahre geknebelt worden war, hat seit Anfang März wieder erweiterte Kompetenzen erhalten (NZZ 22. 12. 83, 4).
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