Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
knackig
knạ|ckig (ugs.): a) beim Hineinbeißen od. Eindrücken einen kurzen, harten, hellen Ton hervorbringend; fest u. knusprig: -e Brötchen, Möhren; meine mit Reibkäse überbackenen Auberginen, dein -er Salat (Grass, Butt 76); Der beste Küchenmeister kann nicht sechshundert Portionen Kochfisch über knapp zwei Stunden k. halten (Konsalik, Promenadendeck 28); k. frisches Gemüse; Ü es ist k. (sehr) kalt; b) wohlgeformt, jugendlich frisch u. dadurch anziehend u. erotisierend: Die Krebs-Frau verliert sämtliche Hemmungen und greift einfach zu, wenn ein -er Kerl sie reizt (Spiegel 28, 1994, 100); Ich ... jobbte dort am Tage als -er Bademeister (Siems, Coming out 174); Im Zweifelsfall falle die Entscheidung aber zugunsten der -en Figur (Frings, Liebesdinge 28); Frauen stehen nun mal auf 'nen -en Männerpo (IWZ 37, 1991, 29); eine -e (ein knackiges Aussehen verleihende) Hose; Noch nie war ihre Haut so k. (Spiegel 35, 1980, 123); wenn sie k. braun werden wollen (durch braune Hautfarbe ein jugendlich frisches u. dadurch anziehendes Äußeres haben wollen); Ü Der alte Golf war -er (ADAC-Motorwelt 11, 1985, 26); c) kraftvoll, schwungvoll: -e Rockmusik; Schlager, das ist für mich gängige, -e Musik und einfache Texte (elan 1, 1980, 17); Sound und Licht sind hervorragend, die Lieder k. arrangiert (Oxmox 5, 1985, 36); d) prägnant, zackig, energisch: Schmidt bietet dafür ... -e Urteile über Leute, die Weltpolitik machen (Spiegel 12, 1983, 34); eine oberflächliche, klischeeträchtige Kiezrevue, in der die Protagonisten -es Papierdeutsch reden, einstudierten Puffjargon (Spiegel 47, 1979, 255); Statt kurzer, -er Texte mit Konzentration auf das Neue sind die Texte oft »garniert« mit unnützen Gemeinplätzen (Handelsblatt 13. 1. 98, 16).
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