Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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klingeln
klịn|geln [mhd. klingelen, ahd. klingilōn, Verkleinerungsbildung zu ↑"klingen"]: a) metallisch, hell, oft schrill klingende Töne sehr schnell hintereinander von sich geben: das Telefon, der Wecker klingelt; Renate lässt die Armreifen k. (Heim, Traumschiff 255); es hat geklingelt; es klingelt (ein Klingelzeichen ertönt) im Automaten; R jetzt/gleich hat es geklingelt (ugs.; jetzt/gleich ist meine Geduld zu Ende); Ü wenn ... für das Fernsehen gespielt wird, klingelt mehr Geld im Kasten (ugs.; wird mehr eingenommen; Bild und Funk 11, 1966, 29); Es ist ganz ruhig - meine Nerven haben geklingelt (ugs.; waren in einem Zustand äußerster Anspannung; Keun, Das kunstseidene Mädchen 59); *es klingelt (Sport Jargon; es ist ein Tor geschossen worden): Es klingelte nur so in Bernards Kasten. 3 : 1 durch Fäders Mordsschuss (Bild 16. 4. 64, 7); es klingelt bei jmdm. (ugs.; jmd. begreift, bekommt endlich einen Einfall ): „Ich bin die Christiane, die Freundin von Stella und Babsi.“ Bei ihm klingelte es (Christiane, Zoo 257); b) die Klingel betätigen: kurz, laut, stürmisch an der Tür k.; der Radfahrer klingelte ununterbrochen; c) durch Klingeln (a, b) bewirken, dass sich jmd. zu einer Reaktion aufgefordert fühlt: [nach] dem Zimmerkellner, der Sekretärin k.; jmdn. aus dem Bett, aus dem Schlaf, nachts aus der Wohnung k.; es hat zum Unterricht geklingelt; d) (Kfz-W. Jargon) metallisch klingend ↑"klopfen" (2): der Motor klingelt; Nach zwei Kilometern etwa beginnt es im Motor des 2 CV zu k., dann stirbt der Motor ab (Zenker, Froschfest 209).
klịn|geln