Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
klauen
klau|en [eigtl. (noch mundartl.) = mit den Klauen fassen, kratzen; vgl. mniederd. klouwen, ahd. klāwēn = krallen, kratzen; zu 1"Klaue"] (salopp): [kleinere Dinge] stehlen: beim Nachbarn Kirschen k.; jmdm. den Geldbeutel aus der Tasche k.; da hab' ich von Fahrrädern Werkzeug geklaut, so hinten aus den Satteltaschen (Schmidt, Strichjungengespräche 103); Sechzehn Monate, bloß weil ich mit 'nem geklauten Ferrari durch die Gegend brauste (Ziegler, Konsequenz 29); So mit zehn fing ich auch an zu k. (gewohnheitsmäßig zu stehlen). Ich klaute in den Supermärkten (Christiane, Zoo 23); Ü Wir haben der Jugend die Hoffnung geklaut (Spiegel 3, 1981, 7); die Melodie ist geklaut (ugs.; ist ein Plagiat).
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