Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
klamm
klạmm [mhd., mniederd. klam = eng, dicht zusammengepresst, verw. mit ↑"klemmen"]: 1. [noch] leicht feucht [u. daher auch unangenehm kühl]: -e Wäsche; die Betten waren k., fühlten sich k. an; die Bücher waren k. von Kälte und Feuchtigkeit (Kuby, Sieg 180); Auch ohne einen Tropfen Regen wird der Park am Abend k. (Wohmann, Absicht 196); Fußbodentrocken sei der Raum, sagte er, wenn auch etwas k. (Grass, Katz 71). 2. durch Kälte steif, in der Beweglichkeit beeinträchtigt: -e Finger haben; Ich bin ganz k. vor Kälte (Andersch, Sansibar 142). 3. (salopp) [eine gewisse Zeit lang] über kein od. nur wenig Geld verfügend: Von der finanziell -en SMH ist keine Hilfe zu erwarten (Woche 2. 1. 98, 13); schließlich waren viele Berliner den Januar hindurch wegen der hohen Ausgaben zu Weihnachten und zu Neujahr ziemlich k. (BM 28. 1. 77, 7).
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