Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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kess
kẹss [aus der Gaunerspr., eigtl. = diebeserfahren u. wohl Bez. für den Anfangsbuchstaben ch von jidd. chōchem, ↑"kochem"]: a) jung u. hübsch u. dabei unbekümmert: ein -es Mädchen; (salopp veraltend:) eine -e Biene; Der Börsenkrach zeigte nun ganz Amerika das Heer der jungen, -en Wallstreetmakler, die um Millionen pokern (MM 17./18. 11. 87, 8); b) [auf nicht verletzende Weise] frech, respektlos, ein bisschen vorlaut: -e Antworten; Da wird eine -e Bemerkung in einem Kommentar bereits als großer Sieg der Meinungsfreiheit gefeiert (Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt 20. 5. 84, 25); sei nicht so k.!; Bereits der erste, k. hingehauene und sentimental verbrämte Skandalroman schockierte das internationale Publikum (Enzensberger, Einzelheiten I, 79); c) auf freche Weise modisch, flott: ein -er Pullover; mein Stiefvater ... kämmte sein schütter gewordenes Haar in die Stirn, wollte k. aussehen (Hilsenrath, Nazi 39); sie trug ein k. ins Gesicht gedrücktes Hütchen.
kẹss