Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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kauern
kau|ern [aus dem Niederd. < mniederd. kūren = lauern, urspr. = sich bücken, sich ducken, gekrümmt dasitzen]: 1. in gekrümmter Haltung mit angezogenen Knien sitzen: reglos am Boden, hinter einem Busch k.; Bettler kauerten auf den Treppenstufen; Im Dunkel unter der Treppe kauerte mit angezogenen Knien ein alter Mann (Ransmayr, Welt 16); In jedem Bezirk sind Wärmehallen eingerichtet, in denen meist alte Leute um einen Eisenofen kauern (Kinski, Erdbeermund 100); Im Zentrum eines sauber gesponnenen Netzes ... kauerte eine ungewöhnlich dicke Spinne und registrierte das Erzittern ihres Reiches (Bastian, Brut 155); sie kauerte jetzt ganz still (Hagelstange, Spielball 152); Ü das Dorf kauert in der Talsenke. 2. sich niederhocken, ducken [um sich zu verstecken]: sich hinter einen Busch k.; der Hase kauert sich in die Ackerfurche; der Junge kauert sich neben die Kohlenkiste (Fels, Sünden 43); Milan verlässt sein Klavier, kauert sich zu Jana, hält ihren Kopf (Heim, Traumschiff 393); Hortense, in einen Sessel gekauert, zog den Zettel zu sich herüber (Langgässer, Siegel 416); Ü ein windschiefer Schuppen kauerte sich an die Hauswand; ∙ 3. sich in kauernder (1) Stellung an einen bestimmten Platz setzen: die Kinder, welche verwundert in den Winkel kauerten (Raabe, Chronik 170).
kau|ern