Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Kummer
Kụm|mer, der; -s [mhd. kumber = Schutt, Müll; Mühsal; Gram; Beschlagnahme, Verhaftung < mlat. cumbrus, combrus = Verhau, Sperre, 2↑"Wehr", aus dem Galloroman., eigtl. = Zusammengetragenes; die schon mhd. Bed. „Gram, Leid“ unter Einfluss von afrz. encombrier = Ärger, Sorge, Kummer, auch: Engpass, Sperre, Hindernis, zu gleichbed. mlat. combrus]: a) Betrübnis über ein schweres Geschick, das eigene Leid: großer, schwerer, tiefer, herber K.; der K. um/über ihren Sohn hat sie überwältigt; Der K. frisst an der besten Kraft, aber die Arbeit frisst den K. auf (Waggerl, Brot 60); viel K. haben, tragen müssen; sie hat ihm großen K. zugefügt; aus K.; er vergräbt sich ganz in seinen K.; man muss allein mit seinem K. fertig werden; von K. gebeugt; vor K. nicht schlafen können; seinen K. mit Alkohol hinunterspülen (ugs.; viel Alkohol trinken, um sich aus einem traurigen Gemütszustand zu befreien); K. (ugs.; Enttäuschungen) gewöhnt sein; R ich bin K. gewöhnt (ugs.; mich kann so leicht nichts mehr erschüttern, überraschen); Er war Weihnachten zu Elfriedes K. (Enttäuschung, zu ihrem Leidwesen) nicht gekommen (Danella, Hotel 106); b) (ugs.) Schwierigkeit, mit der jmd. nicht fertig wird: Der Herd war Lämmchens größter K. (Fallada, Mann 225); Wie man sieht, hat ihm sein künstlerisches Gewissen K. bereitet (Reich-Ranicki, Th. Mann 94); was hast du denn für K.?
Kụm|mer, der; -s [mhd. kumber = Schutt, Müll; Mühsal; Gram; Beschlagnahme, Verhaftung < mlat. cumbrus, combrus = Verhau, Sperre, 2↑"Wehr", aus dem Galloroman., eigtl. = Zusammengetragenes; die schon mhd. Bed. „Gram, Leid“ unter Einfluss von afrz. encombrier = Ärger, Sorge, Kummer, auch: Engpass, Sperre, Hindernis, zu gleichbed. mlat. combrus]: a) Betrübnis über ein schweres Geschick, das eigene Leid: großer, schwerer, tiefer, herber K.; der K. um/über ihren Sohn hat sie überwältigt; Der K. frisst an der besten Kraft, aber die Arbeit frisst den K. auf (Waggerl, Brot 60); viel K. haben, tragen müssen; sie hat ihm großen K. zugefügt; aus K.; er vergräbt sich ganz in seinen K.; man muss allein mit seinem K. fertig werden; von K. gebeugt; vor K. nicht schlafen können; seinen K. mit Alkohol hinunterspülen (ugs.; viel Alkohol trinken, um sich aus einem traurigen Gemütszustand zu befreien); K. (ugs.; Enttäuschungen) gewöhnt sein; R ich bin K. gewöhnt (ugs.; mich kann so leicht nichts mehr erschüttern, überraschen); Er war Weihnachten zu Elfriedes K. (Enttäuschung, zu ihrem Leidwesen) nicht gekommen (Danella, Hotel 106); b) (ugs.) Schwierigkeit, mit der jmd. nicht fertig wird: Der Herd war Lämmchens größter K. (Fallada, Mann 225); Wie man sieht, hat ihm sein künstlerisches Gewissen K. bereitet (Reich-Ranicki, Th. Mann 94); was hast du denn für K.?