Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Kröte
Krö|te, die; -, -n [mhd. kröte, krot(te), ahd. krota, kreta, H. u.; 3: viell. zu niederd. Gröschen (Pl.) = Groschen od. nach einer alten Bez. für eine bestimmte Münze]: 1. dem Frosch ähnliches, plumpes Tier mit breitem Kopf, vorquellenden Augen u. warziger, Giftstoffe absondernder Haut: eine hässliche, widerwärtige, warzige, schön gezeichnete, nachtaktive, giftige K.; Er sieht einzelne -n und Paare von -n, die den Schotterweg besetzen (Zenker, Froschfest 110); *eine K./-n schlucken (ugs.; etw. Unangenehmes [stillschweigend] hinnehmen; sich mit einer lästigen Sache [ohne Sträuben] abfinden): diese eine K. wirst du wohl schlucken können; sie hat in ihrem Berufsleben viele -n schlucken müssen; Über die Kunst, in der Ehe -n zu schlucken (Bergsträßer Anzeiger 25. 11. 69, Frauenseite). 2. a) (ugs. scherzh.) kleines Kind, bes. Mädchen: so eine kleine, freche K.!; wo sind denn eure [kleinen] -n?; b) (ugs. abwertend) Person, die als dumm, widerwärtig, bösartig angesehen wird: Die Tettenborn ist eine ganz Geriebene, die tratscht jedes Wort zum ... Wenn die K. in Magdeburg meldet, dass wir uns duzen, kriege ich eins übern Deckel (Bieler, Bär 417); das würde ich mir von dieser [unverschämten] K. nicht sagen lassen; (auch als Schimpfwort:) du blöde, dumme, widerliche K.! 3. (salopp) a) Geld: eine Menge -n verdienen; Lass mal deine -n. Geht auf meine Rechnung (Bieler, Bär 82); b) Mark: die letzten -n für etwas ausgeben; „Deshalb reißt sich hier für die paar -n, die wir kriegen, auch niemand den Arsch auf“, sagt der Gefreite (Spiegel 12, 1989, 58); dass er dem jungen Strammin mit fünfhundert -n aus der Klemme geholfen hatte (Fallada, Herr 72).
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