Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Krach
Krạch, der; -[e]s, Kräche [mhd. krach, ahd. chrac, zu ↑"krachen"]: 1. a) etw., was in unangenehm lauter, unartikulierter Weise zu hören ist; Lärm: hier ist, herrscht ein unerträglicher K.; K. schadet der Gesundheit (Woche 3. 7. 98, 1); die Maschine macht [einen] fürchterlichen K.; macht doch nicht solchen K.!; die Kinder machen solch einen K., dass man sein eigenes Wort nicht mehr versteht; vom vielen K., vor lauter K. nicht schlafen können; *K. machen/schlagen (ugs.; bei jmdm. laut schimpfend gegen etw. Einspruch erheben): Spielen Sie. Für sich allein mit Kopfhörer, damit Nachbarn keinen K. schlagen (Spiegel 46, 1975, 139); b) lautes, hartes, dunkles Geräusch, das durch einen Aufprall o. Ä. verursacht wird: als das Haus zusammenstürzte, gab es einen lauten K.; mit einem fürchterlichen K. saß ich plötzlich auf dem Fußboden; unter lautem K. einstürzen. 2. (ugs.) heftiges, lautes Schimpfen; laute Auseinandersetzung: Nun sollen zwischen den Geistlichen der beiden Kirchen ununterbrochen Kräche (Streitigkeiten) sein (Berndorff, Himmelbett 157); mit jmdm. K. anfangen, kriegen; in der Familie gibt es oft K.; er und Agnes lagen wieder nebeneinander, als hätten sie K. gehabt (M. Walser, Seelenarbeit 130); Matthias Roth war jetzt bereit, das Risiko eines kräftigen -s zu wagen (Kronauer, Bogenschütze 82); wegen des Geldes kam es zwischen ihnen zum K. 3. (ugs.) a) plötzlicher wirtschaftlicher Zusammenbruch; b) plötzlicher militärischer Zusammenstoß: wenn es zum großen K. zwischen Ost und West kommen sollte.
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