Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Kolonne
Ko|lọn|ne, die; -, -n [frz. colonne, eigtl. = Säule < lat. columna]: 1. a) in langer Formation marschierende Truppe: Rumänen mit und ohne Waffen ..., so leckte es von den Golubajahöhen hinunter ins Tal ... und durchsetzte dort auf dem Marsch befindliche -n Rückwärtiger Dienste (Plievier, Stalingrad 20); ein Regen brennender Strohwische ... flog in die vorbeimarschierende K. (Plievier, Stalingrad 89); *die fünfte K. (politische Gruppe, die im Krieg o. Ä. mit dem Gegner des eigenen Landes zusammenarbeitet; nach der Antwort des Generals Mola im spanischen Bürgerkrieg auf die Frage, welche seiner vier Kolonnen Madrid einnehmen werde, wobei er mit der fünften Kolonne die Nationalen in der Stadt meinte): Dass es sich bei dem Kader der demonstrierenden Studenten ... um die ferngesteuerte fünfte K. Moskaus und Walter Ulbrichts handelt (MM 8. 2. 69, 56); Der tadschikische Präsident ... fürchtet, dass die fünfte K. der Taliban schon im Land ist: militante Muslime, die während des Bürgerkriegs nach Afghanistan geflohen waren (Spiegel 37, 1998, 195); b) lange Formation in gleichmäßigen Abständen hintereinander fahrender [militärischer] Fahrzeuge: Noch später kam eine K. von Kraftfahrzeugen (Gaiser, Jagd 11); Als ein kesser Leutnant, mit einem Zug Kradschützen hinter sich, einfach in die K. (= vorrückende Panzer) einbrach (Kuby, Sieg 230); Autos glitten in langen -n mit eingeschalteten Lichtern die Straße entlang (Simmel, Stoff 385); K. fahren (durch eine Verkehrsstauung o. Ä. bedingt im Schritttempo hintereinander fahren); c) in langer Formation sich fortbewegende Gruppe von Menschen: Die K. der Gefangenen staute sich vor der Straßenkreuzung (Kirst, 08/15, 736); eine K. bilden; bis zu den Hütten von Dmitrewka, die langsam im Rücken der treckenden K. versanken (Plievier, Stalingrad 78); sich in eine K. einordnen; 45 Globetrotter aus Amerika machten auf ihrer Europareise Station in Hamburg. Sie kamen in K. (als große Gruppe) und mit dollarschwerem Anhang (Enzensberger, Einzelheiten I, 111); d) für bestimmte Arbeiten im Freien zusammengestellter Trupp: Es bedurfte vieler Hausmeister, -n Arbeitsloser ..., um Straßen, Straßenbahnschienen und Bürgersteige wieder deutlich zu machen (Grass, Hundejahre 242); Ich habe solche Idioten in der K. gehabt (Aberle, Stehkneipen 81). 2. senkrechte Reihe untereinander geschriebener Zahlen, Zeichen od. Wörter [einer Tabelle]: wir ... schrieben die Würfe zu -n untereinander (Kaschnitz, Wohin 210). 3. (Druckw.) ↑"Kolumne" (1). 4. (Chemie) zur Destillation verwendeter säulen- od. turmartiger Apparat.
Ko|lọn|ne, die; -, -n [frz. colonne, eigtl. = Säule < lat. columna]: 1. a) in langer Formation marschierende Truppe: Rumänen mit und ohne Waffen ..., so leckte es von den Golubajahöhen hinunter ins Tal ... und durchsetzte dort auf dem Marsch befindliche -n Rückwärtiger Dienste (Plievier, Stalingrad 20); ein Regen brennender Strohwische ... flog in die vorbeimarschierende K. (Plievier, Stalingrad 89); *die fünfte K. (politische Gruppe, die im Krieg o. Ä. mit dem Gegner des eigenen Landes zusammenarbeitet; nach der Antwort des Generals Mola im spanischen Bürgerkrieg auf die Frage, welche seiner vier Kolonnen Madrid einnehmen werde, wobei er mit der fünften Kolonne die Nationalen in der Stadt meinte): Dass es sich bei dem Kader der demonstrierenden Studenten ... um die ferngesteuerte fünfte K. Moskaus und Walter Ulbrichts handelt (MM 8. 2. 69, 56); Der tadschikische Präsident ... fürchtet, dass die fünfte K. der Taliban schon im Land ist: militante Muslime, die während des Bürgerkriegs nach Afghanistan geflohen waren (Spiegel 37, 1998, 195); b) lange Formation in gleichmäßigen Abständen hintereinander fahrender [militärischer] Fahrzeuge: Noch später kam eine K. von Kraftfahrzeugen (Gaiser, Jagd 11); Als ein kesser Leutnant, mit einem Zug Kradschützen hinter sich, einfach in die K. (= vorrückende Panzer) einbrach (Kuby, Sieg 230); Autos glitten in langen -n mit eingeschalteten Lichtern die Straße entlang (Simmel, Stoff 385); K. fahren (durch eine Verkehrsstauung o. Ä. bedingt im Schritttempo hintereinander fahren); c) in langer Formation sich fortbewegende Gruppe von Menschen: Die K. der Gefangenen staute sich vor der Straßenkreuzung (Kirst, 08/15, 736); eine K. bilden; bis zu den Hütten von Dmitrewka, die langsam im Rücken der treckenden K. versanken (Plievier, Stalingrad 78); sich in eine K. einordnen; 45 Globetrotter aus Amerika machten auf ihrer Europareise Station in Hamburg. Sie kamen in K. (als große Gruppe) und mit dollarschwerem Anhang (Enzensberger, Einzelheiten I, 111); d) für bestimmte Arbeiten im Freien zusammengestellter Trupp: Es bedurfte vieler Hausmeister, -n Arbeitsloser ..., um Straßen, Straßenbahnschienen und Bürgersteige wieder deutlich zu machen (Grass, Hundejahre 242); Ich habe solche Idioten in der K. gehabt (Aberle, Stehkneipen 81). 2. senkrechte Reihe untereinander geschriebener Zahlen, Zeichen od. Wörter [einer Tabelle]: wir ... schrieben die Würfe zu -n untereinander (Kaschnitz, Wohin 210). 3. (Druckw.) ↑"Kolumne" (1). 4. (Chemie) zur Destillation verwendeter säulen- od. turmartiger Apparat.