Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Knie
Knie, das; -s, - ['kni:ə, auch: kni:; mhd. knie, ahd. kneo, verw. mit lat. genu, griech. góny = Knie]: 1. a) vorderer Teil des Kniegelenks mit der Kniescheibe: spitze, knochige, runde, zitternde, schlotternde K.; In der Grundschule war es verboten gewesen, mit nackten -n herumzulaufen (Mishima [Übers.], Maske 34); das K. ist geschwollen; ihm zittern die K.; die K. durchdrücken; sich das K. aufschlagen; sie standen bis an die K. im Wasser; auf das/auf die K. fallen (niederknien); sie warf sich vor ihr auf die K.; er säuberte, auf den -n rutschend, den Boden; das Kind saß auf seinen -n; sich eine Decke auf die, über die K. legen; du kannst Gott auf [den] -n danken, dass dir nichts passiert ist; der Rock reicht bis ans, bis zum K.; Einer trug eine blaue Kammgarnhose, die eine Handbreit übers K. ging (Sommer, Und keiner 5); *weiche K. (ugs.; mit einem Gefühl körperlicher Schwäche verbundene große Angst): weiche K. bekommen, haben; mit weichen -n ging er zum Chef; in den -n weich werden (ugs.; große Angst bekommen); jmdn. auf/in die K. zwingen (geh.; jmdn. unterwerfen; jmds. Widerstand brechen): Kein Bündnis wird das andere mit einem Rüstungswettlauf in die K. zwingen (R. v. Weizsäcker, Deutschland 71); in die K. brechen/fallen/sacken o. Ä. (umfallen, hinfallen, indem man in den Knien einknickt; zusammenbrechen): ... brach mit einem Aufschrei in die K., von einem Flaschenstöpsel getroffen (H. Mann, Stadt 277); in die K. gehen (1. langsam mit einknickenden Knien umfallen: der Boxer ging in die K.; Der Betrunkene stolperte und ging in die K. [Fels, Sünden 43]. 2. eine Kniebeuge machen. 3. sich einer Übermacht beugen: vor Ehrfurcht in die K. gehen; die bloße Bereitschaft, vor den Über-Gaben eines anderen in die K. zu gehen [Chr. Wolf, Nachdenken 100]); jmdn. übers K. legen (ugs.; jmdm. Schläge aufs Gesäß geben, eine Tracht Prügel geben): Mein Vater ... schnitt mit dem Taschenmesser einen Eichenschössling ab und legte mich übers K. (B. Vesper, Reise 155); etw. übers K. brechen (ugs.; etw. übereilt erledigen, entscheiden; dünneres Holz, das rasch zerkleinert werden soll, zerbricht man über dem gebeugten Knie, statt es zu zersägen, wobei allerdings eine genaue Teilung des Holzes nicht möglich ist u. so der Eindruck von Ungenauigkeit, Flüchtigkeit entstehen kann); b) Stelle des ↑"Knies" (1 a) in einem Hosenbein od. Strumpf: das K. ist durchgescheuert; Flicken auf die K. setzen. 2. a) [rechtwinklig] gebogenes Stück: die Rohrleitung hat ein K.; ein K. ins Ofenrohr einsetzen; b) [Fluss]biegung: westlich des -s ..., welches der Rhein bei Mainz beschreibt (Th. Mann, Krull 10). 3. (Technik) mechanisches Gelenk, das sich wie ein menschliches Knie bewegen lässt.
Knie, das; -s, - ['kni:ə, auch: kni:; mhd. knie, ahd. kneo, verw. mit lat. genu, griech. góny = Knie]: 1. a) vorderer Teil des Kniegelenks mit der Kniescheibe: spitze, knochige, runde, zitternde, schlotternde K.; In der Grundschule war es verboten gewesen, mit nackten -n herumzulaufen (Mishima [Übers.], Maske 34); das K. ist geschwollen; ihm zittern die K.; die K. durchdrücken; sich das K. aufschlagen; sie standen bis an die K. im Wasser; auf das/auf die K. fallen (niederknien); sie warf sich vor ihr auf die K.; er säuberte, auf den -n rutschend, den Boden; das Kind saß auf seinen -n; sich eine Decke auf die, über die K. legen; du kannst Gott auf [den] -n danken, dass dir nichts passiert ist; der Rock reicht bis ans, bis zum K.; Einer trug eine blaue Kammgarnhose, die eine Handbreit übers K. ging (Sommer, Und keiner 5); *weiche K. (ugs.; mit einem Gefühl körperlicher Schwäche verbundene große Angst): weiche K. bekommen, haben; mit weichen -n ging er zum Chef; in den -n weich werden (ugs.; große Angst bekommen); jmdn. auf/in die K. zwingen (geh.; jmdn. unterwerfen; jmds. Widerstand brechen): Kein Bündnis wird das andere mit einem Rüstungswettlauf in die K. zwingen (R. v. Weizsäcker, Deutschland 71); in die K. brechen/fallen/sacken o. Ä. (umfallen, hinfallen, indem man in den Knien einknickt; zusammenbrechen): ... brach mit einem Aufschrei in die K., von einem Flaschenstöpsel getroffen (H. Mann, Stadt 277); in die K. gehen (1. langsam mit einknickenden Knien umfallen: der Boxer ging in die K.; Der Betrunkene stolperte und ging in die K. [Fels, Sünden 43]. 2. eine Kniebeuge machen. 3. sich einer Übermacht beugen: vor Ehrfurcht in die K. gehen; die bloße Bereitschaft, vor den Über-Gaben eines anderen in die K. zu gehen [Chr. Wolf, Nachdenken 100]); jmdn. übers K. legen (ugs.; jmdm. Schläge aufs Gesäß geben, eine Tracht Prügel geben): Mein Vater ... schnitt mit dem Taschenmesser einen Eichenschössling ab und legte mich übers K. (B. Vesper, Reise 155); etw. übers K. brechen (ugs.; etw. übereilt erledigen, entscheiden; dünneres Holz, das rasch zerkleinert werden soll, zerbricht man über dem gebeugten Knie, statt es zu zersägen, wobei allerdings eine genaue Teilung des Holzes nicht möglich ist u. so der Eindruck von Ungenauigkeit, Flüchtigkeit entstehen kann); b) Stelle des ↑"Knies" (1 a) in einem Hosenbein od. Strumpf: das K. ist durchgescheuert; Flicken auf die K. setzen. 2. a) [rechtwinklig] gebogenes Stück: die Rohrleitung hat ein K.; ein K. ins Ofenrohr einsetzen; b) [Fluss]biegung: westlich des -s ..., welches der Rhein bei Mainz beschreibt (Th. Mann, Krull 10). 3. (Technik) mechanisches Gelenk, das sich wie ein menschliches Knie bewegen lässt.