Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Kleid
Kleid, das; -[e]s, -er [mhd. kleit, wohl eigtl. = das mit Klei gewalkte (Tuch); Tuche wurden früher durch Walken unter Zusatz fetter Tonerde hergestellt]: 1. zur Oberbekleidung von Frauen u. Mädchen gehörendes, einteiliges Kleidungsstück, das den Ober- u. Unterkörper [sowie die Arme] u. die Beine (in unterschiedlicher Länge) bedeckt: ein hochgeschlossenes, schulterfreies, ärmelloses, trägerloses, kurzes, langes, weites, eng anliegendes, leichtes, warmes, sportliches, sportives, elegantes, festliches K.; ein K. mit Reißverschluss, zum Durchknöpfen; das K. steht dir gut; Den Schrank hatte er aufgemacht, in dem die sackartigen -er seiner einstigen Frau ... waren (Sommer, Und keiner 117); ein K. zuschneiden, nähen, ändern; ein K. arbeiten lassen; [sich] ein K. machen lassen; ein rotes K. tragen; das K. anziehen, ausziehen, überziehen, überstreifen, auf-, zuknöpfen, auf den Bügel hängen; beim Hinuntergehen das K. raffen, hochnehmen; in einem neuen K. zur Arbeit gehen; Haugk ... sah zwei Mädchen in knöchellangen -ern die Treppe herunterkommen (Gerlach, Demission 55); Mutter zwängt sich ins K. (Schwaiger, Wie kommt 7); Ü (geh.:) das bunte K. (Laub) des Herbstes; die Natur trägt ein grünes, weißes K. (ist begrünt, ist mit Schnee bedeckt); die Stadt hat ein festliches K. angelegt (ist festlich geschmückt); *erstes K. (veraltet; Korsett bzw. Mieder u. Büstenhalter); zweites K. (veraltet; Unterkleid, Unterwäsche). 2. bes. über der Wäsche getragene Bekleidung: die -er kleben mir am Körper; seine -er ablegen; jmdm. die -er vom Leib reißen; nicht aus den -ern [heraus]kommen (nicht ins Bett kommen, keine Möglichkeit finden, ins Bett zu gehen); in die -er schlüpfen, fahren; in den -ern schlafen; den Staub aus den -ern bürsten; an seinen -ern ist, klebt Blut; Spr -er machen Leute (gepflegte, gute Kleidung fördert das Ansehen); *aus den -ern fallen (salopp; sehr mager, abgemagert sein); [jmdm.] nicht in den -ern hängen bleiben ([für jmdn.] eine seelische Belastung sein): dass sie so im Stich gelassen wurde, das ist ihr natürlich nicht in den -ern hängen geblieben; sich tüchtig in die -er tun müssen (landsch.; tüchtig essen müssen, um wieder zuzunehmen). 3. a) (veraltet) Uniform, Tracht; b) (schweiz. veraltend) [Herren]anzug. 4. (bes. Jägerspr., Zool.) a) Gefieder; b) Fell (z. B. des Hasen, Hermelins). 5. (Seemannsspr.) a) Schutzbezug, Hülle; b) Bahn, Streifen des Segels.
Kleid, das; -[e]s, -er [mhd. kleit, wohl eigtl. = das mit Klei gewalkte (Tuch); Tuche wurden früher durch Walken unter Zusatz fetter Tonerde hergestellt]: 1. zur Oberbekleidung von Frauen u. Mädchen gehörendes, einteiliges Kleidungsstück, das den Ober- u. Unterkörper [sowie die Arme] u. die Beine (in unterschiedlicher Länge) bedeckt: ein hochgeschlossenes, schulterfreies, ärmelloses, trägerloses, kurzes, langes, weites, eng anliegendes, leichtes, warmes, sportliches, sportives, elegantes, festliches K.; ein K. mit Reißverschluss, zum Durchknöpfen; das K. steht dir gut; Den Schrank hatte er aufgemacht, in dem die sackartigen -er seiner einstigen Frau ... waren (Sommer, Und keiner 117); ein K. zuschneiden, nähen, ändern; ein K. arbeiten lassen; [sich] ein K. machen lassen; ein rotes K. tragen; das K. anziehen, ausziehen, überziehen, überstreifen, auf-, zuknöpfen, auf den Bügel hängen; beim Hinuntergehen das K. raffen, hochnehmen; in einem neuen K. zur Arbeit gehen; Haugk ... sah zwei Mädchen in knöchellangen -ern die Treppe herunterkommen (Gerlach, Demission 55); Mutter zwängt sich ins K. (Schwaiger, Wie kommt 7); Ü (geh.:) das bunte K. (Laub) des Herbstes; die Natur trägt ein grünes, weißes K. (ist begrünt, ist mit Schnee bedeckt); die Stadt hat ein festliches K. angelegt (ist festlich geschmückt); *erstes K. (veraltet; Korsett bzw. Mieder u. Büstenhalter); zweites K. (veraltet; Unterkleid, Unterwäsche). 2.