Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Klappe
Klạp|pe, die; -, -n [aus dem Niederd. < mniederd. klappe = Klapper, eigtl. = Gegenstand, der mit einem Geräusch auf etw. auftrifft]: 1. bewegliche Vorrichtung zum Schließen einer Öffnung; Gegenstand, mit dem sich etw. verdecken, auf- u. zumachen lässt: die K. ist, steht offen; die K. einer Klarinette, Trompete; die K. am Fenster, am Briefkasten, an der Manteltasche; die K. am Ofen fiel herunter, schlug zu; die K. fällt (Film Jargon; die Filmaufnahmen beginnen); die K. öffnen, schließen, herunterlassen; das Herz hat -n, die sich nur in Richtung des Blutstroms öffnen; er trägt eine schwarze K. (Augenklappe) über einem Auge; jmdm. die -n (Achselstücke) von der Uniform reißen; Deswegen fährt er alle -n (Landeklappen) des Flugzeugs aus (Grzimek, Serengeti 88); Er stöpselte den Röster wieder ein, legte Brot in die -n (Böll, Haus 125); nach der letzten K. (Film Jargon; nach Abschluss der Dreharbeiten); R K. zu, Affe tot (salopp; das ist abgeschlossen, die Sache ist erledigt ); Ü bei mir ist die K., ist eine K. runtergegangen (ugs.; ich sperre mich dagegen [u. höre nicht mehr zu] ). 2. (ugs.) Bett: in die K. gehen; sich früh in die K. legen, hauen. 3. (salopp, meist abwertend) Mund (in Bezug auf ungehemmtes, lautes Reden), Mundwerk: du musst die K. aufreißen und nicht alles so hinnehmen; Sie war das Pummelchen mit der frechen K., ein Rebell war sie nicht (Woche 19. 12. 97, 51); Schöne Grüße an Ihren Professor von einem „Piefke“ mit einer „übergroßen K.“ (Spiegel 22, 1975, 7); *eine große, freche K. haben; die große K. schwingen (salopp abwertend; großsprecherisch, frech sein); die/seine K. halten (salopp; zu reden aufhören, stillschweigen). 4. (österr.) Nebenstelle, Anschluss, Apparat (einer zentralen Telefonanlage): Die Presse Anzeigenabteilung 365250, -n 256, 258 oder 261, bitte durchwählen (Presse 23. 1. 1969). 5. (Jargon) Bedürfnisanstalt, Pissoir (als Ort für homosexuelle Kontakte): Der Bahnhof, Parks und -n wurden die Anlaufstellen, an denen die kurzen und flüchtigen Sexualkontakte stattfanden (Jaekel, Ghetto 109); Vor ca. zweieinhalb Jahren haben wir uns auf einer K. bei McDonald's kennen gelernt (Grossmann, Beziehungsweise 13).
Klạp|pe, die; -, -n [aus dem Niederd. < mniederd. klappe = Klapper, eigtl. = Gegenstand, der mit einem Geräusch auf etw. auftrifft]: 1. bewegliche Vorrichtung zum Schließen einer Öffnung; Gegenstand, mit dem sich etw. verdecken, auf- u. zumachen lässt: die K. ist, steht offen; die K. einer Klarinette, Trompete; die K. am Fenster, am Briefkasten, an der Manteltasche; die K. am Ofen fiel herunter, schlug zu; die K. fällt (Film Jargon; die Filmaufnahmen beginnen); die K. öffnen, schließen, herunterlassen; das Herz hat -n, die sich nur in Richtung des Blutstroms öffnen; er trägt eine schwarze K. (Augenklappe) über einem Auge; jmdm. die -n (Achselstücke) von der Uniform reißen; Deswegen fährt er alle -n (Landeklappen) des Flugzeugs aus (Grzimek, Serengeti 88); Er stöpselte den Röster wieder ein, legte Brot in die -n (Böll, Haus 125); nach der letzten K. (Film Jargon; nach Abschluss der Dreharbeiten); R K. zu, Affe tot (salopp; das ist abgeschlossen, die Sache ist erledigt ); Ü bei mir ist die K., ist eine K. runtergegangen (ugs.; ich sperre mich dagegen [u. höre nicht mehr zu] ). 2. (ugs.) Bett: in die K. gehen; sich früh in die K. legen, hauen. 3. (salopp, meist abwertend) Mund (in Bezug auf ungehemmtes, lautes Reden), Mundwerk: du musst die K. aufreißen und nicht alles so hinnehmen; Sie war das Pummelchen mit der frechen K., ein Rebell war sie nicht (Woche 19. 12. 97, 51); Schöne Grüße an Ihren Professor von einem „Piefke“ mit einer „übergroßen K.“ (Spiegel 22, 1975, 7); *eine große, freche K. haben; die große K. schwingen (salopp abwertend; großsprecherisch, frech sein); die/seine K. halten (salopp; zu reden aufhören, stillschweigen). 4. (österr.) Nebenstelle, Anschluss, Apparat (einer zentralen Telefonanlage): Die Presse Anzeigenabteilung 365250, -n 256, 258 oder 261, bitte durchwählen (Presse 23. 1. 1969). 5. (Jargon) Bedürfnisanstalt, Pissoir (als Ort für homosexuelle Kontakte): Der Bahnhof, Parks und -n wurden die Anlaufstellen, an denen die kurzen und flüchtigen Sexualkontakte stattfanden (Jaekel, Ghetto 109); Vor ca. zweieinhalb Jahren haben wir uns auf einer K. bei McDonald's kennen gelernt (Grossmann, Beziehungsweise 13).