Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Kimme
Kịm|me, die; -, -n [urspr. = ↑"Kimme" (3); verw. mit ↑"Kamm", da der scharfzackige Rand mit den Zähnen eines Kammes verglichen werden kann]: 1. Einschnitt im Visier einer Handfeuerwaffe, durch den der Schütze beim Zielen über das Korn nach dem Zielpunkt sieht: Die Pistolen haben einen gezogenen Lauf, justierbare K. (Spiegel 47, 1976, 258); er nahm K. und Korn (visierte, zielte genau) und schoss; durch die K. sehen; über K. und Korn zielen; *jmdn. auf der K. haben (ugs.; mit jmdm. etw. vorhaben; es auf jmdn. abgesehen haben): Ich hatte sie (= ein Mädchen) schon lange unauffällig auf der K. (Winckler, Bomberg 238). 2. (Böttcherei) Kerbe, Einschnitt in den Dauben, in dem der Boden eines Fasses gehalten wird. 3. (salopp) Gesäßspalte: Weil der Arsch eines Scharführers noch immer der sicherste Verschlussdeckel ist. Wenn sie uns zwischen die -n gucken, hier suchen sie nicht. Klar? (Apitz, Wölfe 197).
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