Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Kiel
1Kiel, der; -[e]s, -e [mhd. kil, H. u.]: 1. a) mittlerer, harter Teil der Vogelfeder: die -e sind zuerst weich und verhornen dann; ... begannen wegen der unter der Haut sprossenden -e oberseits dunkel auszusehen (Lorenz, Verhalten I, 60); b) (veraltet) Pflanzenstängel, hohles [Schilf]rohr. 2. (früher) Gänsefeder zum Schreiben: -e zuschneiden.————————
2Kiel, der; -[e]s, -e [aus dem Niederd. < mniederd. kil, kel, wahrsch. verw. mit ↑"Kehle" im Sinne von „halsförmig Geschwungenes“]: 1. a) unterster, in der Mitte des Schiffsrumpfs liegender Balken od. verstärkter Boden aus Stahlplatten: der K. berührte den Grund; mit dem Wasser trimmte er das Boot aus und brachte es auf ebenen K. (Seemannsspr.; in Normallage; Ott, Haie 226); *auf K. legen (Schiffbau; mit dem Bau eines Schiffes beginnen, den Anfang machen): ein neuer Tanker wurde auf K. gelegt; b) trapezförmig o. ä. nach unten gezogener Teil des Schiffsrumpfs, der dem Schiff Stabilität gibt, es besser auf Kurs hält u. nicht (so leicht) kentern lässt. 2. (dichter. veraltend) Boot, Schiff.
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3Kiel: Hafenstadt an der Ostsee; Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein.
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