Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Kiebitz
Kie|bitz, der; -es, -e [1: nach dem mit „kiwit“ wiederzugebenden Lockruf des Vogels; urspr. ostmd. Vogelname mit slaw. Endung; 2: zu ↑"kiebitzen" mit volksetym. Anlehnung an den Vogelnamen]: 1. (zu den Regenpfeifern gehörender) Vogel mit schwarzem, metallisch grün u. violett schimmerndem, am Bauch weißem Gefieder u. schwarzer Federhaube: In den Uferhalmen saßen die Rohrsänger ..., Lerchen stiegen über der unendlichen Grüne in die Höhe, -e flatterten schreiend umher (Schröder, Wanderer 100). 2. (ugs.) neugieriger, oft mit unerwünschten Ratschlägen sich einmischender Zuschauer beim Kartenspiel, Schach o. Ä.: nichts stört mehr beim Skat als ein K.; Eine kleine Gruppe ... spielte Poker ... Wer gewann, gab gewöhnlich etwas an seinen K. ab (Hilsenrath, Nacht 376); sie musste mal wieder den K. machen; Die Organisatoren hoffen, dass recht viele -e in die Halle kommen, denn mit dem gelösten Eintrittsbillett kann man sogar eine Reise nach London gewinnen (Nordschweiz 29. 3. 85, 24); neugierige -e konnten die sonst so beflissenen Kunsthändler in dieser Situation nicht gebrauchen (Woche 14. 2. 97, 33).
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