Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Kette
Kẹt|te, die; -, -n [1-3: mhd. keten(e), ahd. ketī̆na < lat. catena; 4: mhd. kütti, ahd. kutti, H. u., heute als identisch mit Kette (1-3) empfunden]: 1. a) Reihe aus beweglich ineinander gefügten od. mit Gelenken verbundenen [Metall]gliedern: eine eiserne, stählerne K.; die K. klirrt; Dann kam der Sommer, und die -n unserer Panzer mahlten über Frankreichs Straßen (Lentz, Muckefuck 154); die -n ölen; die K. (Sicherheitskette) an der Haustür vorlegen; der Hofhund liegt an der K.; (früher:) einen Gefangenen in -n legen; der Anker ist mit einer K. befestigt; das Fahrrad wird mit einer K. angetrieben; Ü die -n abwerfen, sprengen, zerreißen (geh.; sich [von Unterdrückung] befreien); *jmdn. an die K. legen (jmdn. in seiner [Bewegungs]freiheit einschränken): der Vorgesetzte legte den eifrigen Steuerfahnder an die K.; (Sport:) den gegnerischen Spieler an die K. legen; b) [Hals]schmuck aus beweglich ineinander gefügten Metallgliedern, miteinander verbundenen Plättchen, auf eine Schnur aufgereihten Perlen, Schmucksteinen o. Ä.: eine goldene K.; eine K. aus Perlen und Diamanten; sie trug eine K. aus Korallen um den Hals; der Anhänger hängt an einer silbernen K.; der Bürgermeister hatte die K. (Amtskette) umgehängt. 2. a) Reihe von Menschen, die sich an den Händen fassen, unterhaken o. Ä., die etw. von einem zum anderen geben: die Soldaten bildeten eine K. und räumten die Regale aus (Kuby, Sieg 281); die Polizisten standen in einer K. und drängten die Demonstranten zurück; die Kinder rannten in einer langen K. über den Schulhof; b) ununterbrochene Reihe von gleichartigen Dingen: eine K. von Autos, von Molekülen; Er sehe noch die K. überfüllter Busse auf Goethes Corso vor sich (Fest, Im Gegenlicht 364); im Dunst konnte man die K. der Berge sehen; c) Aufeinanderfolge von gleichartigen Ereignissen, Geschehnissen, Handlungen o. Ä.: eine K. von Unfällen; die K. der Enttäuschungen wollte nicht abreißen; die K. der Beweise war lückenlos; die K. von Ursache und Wirkung lässt sich kaum überblicken; Das Knarren der Maschinengewehre wird eine ununterbrochene K. (Remarque, Westen 153); die Geschichte dieses Kampfes zeigt alles andere als eine lückenlose K. von Siegen (Thieß, Reich 174); er ist ein Glied in der K. der Generationen; d) Gesamtheit von gleichartigen u. unter gleichem Namen geführten Betrieben, die an verschiedenen Orten sich befinden, aber zu einem Unternehmen gehören: eine K. von Läden, Kinos, Hotels; Ein Interessent für die Übernahme der K. hat sich ... noch nicht gefunden (MM 11. 11. 70, 26); An beiden Airports sind fast alle Restaurants in der Hand von großen -n (a & r 2, 1997, 117); e) (Sprachw.) syntaktisch zusammengehörende Wortgruppe. 3. Gesamtheit der in Längsrichtung verlaufenden Fäden in einem Gewebe od. der in Längsrichtung aufgespannten Fäden auf einem Webstuhl; 1↑"Zettel": bei diesem Stoff ist die K. aus Baumwolle; die K. am Webstuhl aufziehen. 4. a) (Jägerspr.) Familie von Rebhühnern: eine K. aufscheuchen; b) (Milit.) Gruppe von drei in Formation fliegenden Flugzeugen.
Kẹt|te, die; -, -n [1-3: mhd. keten(e), ahd. ketī̆na < lat. catena; 4: mhd. kütti, ahd. kutti, H. u., heute als identisch mit Kette (1-3) empfunden]: 1. a) Reihe aus beweglich ineinander gefügten od. mit Gelenken verbundenen [Metall]gliedern: eine eiserne, stählerne K.; die K. klirrt; Dann kam der Sommer, und die -n unserer Panzer mahlten über Frankreichs Straßen (Lentz, Muckefuck 154); die -n ölen; die K. (Sicherheitskette) an der Haustür vorlegen; der Hofhund liegt an der K.; (früher:) einen Gefangenen in -n legen; der Anker ist mit einer K. befestigt; das Fahrrad wird mit einer K. angetrieben; Ü die -n abwerfen, sprengen, zerreißen (geh.; sich [von Unterdrückung] befreien); *jmdn. an die K. legen (jmdn. in seiner [Bewegungs]freiheit einschränken): der Vorgesetzte legte den eifrigen Steuerfahnder an die K.; (Sport:) den gegnerischen Spieler an die K. legen; b) [Hals]schmuck aus beweglich ineinander gefügten Metallgliedern, miteinander verbundenen Plättchen, auf eine Schnur aufgereihten Perlen, Schmucksteinen o. Ä.: eine goldene K.; eine K. aus Perlen und Diamanten; sie trug eine K. aus Korallen um den Hals; der Anhänger hängt an einer silbernen K.; der Bürgermeister hatte die K. (Amtskette) umgehängt. 2. a) Reihe von Menschen, die sich an den Händen fassen, unterhaken o. Ä., die etw. von einem zum anderen geben: die Soldaten bildeten eine K. und räumten die Regale aus (Kuby, Sieg 281); die Polizisten standen in einer K. und drängten die Demonstranten zurück; die Kinder rannten in einer langen K. über den Schulhof; b) ununterbrochene Reihe von gleichartigen Dingen: eine K. von Autos, von Molekülen; Er sehe noch die K. überfüllter Busse auf Goethes Corso vor sich (Fest, Im Gegenlicht 364); im Dunst konnte man die K. der Berge sehen; c) Aufeinanderfolge von gleichartigen Ereignissen, Geschehnissen, Handlungen o. Ä.: eine K. von Unfällen; die K. der Enttäuschungen wollte nicht abreißen; die K. der Beweise war lückenlos; die K. von Ursache und Wirkung lässt sich kaum überblicken; Das Knarren der Maschinengewehre wird eine ununterbrochene K. (Remarque, Westen 153); die Geschichte dieses Kampfes zeigt alles andere als eine lückenlose K. von Siegen (Thieß, Reich 174); er ist ein Glied in der K. der Generationen; d) Gesamtheit von gleichartigen u. unter gleichem Namen geführten Betrieben, die an verschiedenen Orten sich befinden, aber zu einem Unternehmen gehören: eine K. von Läden, Kinos, Hotels; Ein Interessent für die Übernahme der K. hat sich ... noch nicht gefunden (MM 11. 11. 70, 26); An beiden Airports sind fast alle Restaurants in der Hand von großen -n (a & r 2, 1997, 117); e) (Sprachw.) syntaktisch zusammengehörende Wortgruppe. 3. Gesamtheit der in Längsrichtung verlaufenden Fäden in einem Gewebe od. der in Längsrichtung aufgespannten Fäden auf einem Webstuhl; 1↑"Zettel": bei diesem Stoff ist die K. aus Baumwolle; die K. am Webstuhl aufziehen. 4. a) (Jägerspr.) Familie von Rebhühnern: eine K. aufscheuchen; b) (Milit.) Gruppe von drei in Formation fliegenden Flugzeugen.