Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Keller
Kẹl|ler, der; -s, - [mhd. keller, ahd. kellari < spätlat. cellarium = Speise-, Vorratskammer, zu lat. cella = Vorratskammer, enger Wohnraum; vgl. ↑"Zelle"; 5: mhd. kellære < lat. cellarius = Keller-, Küchenmeister, Substantivierung von: cellarius = zur Vorratskammer gehörend, zu: cella = Vorratskammer]: 1. a) teilweise od. ganz unter der Erde liegendes Geschoss eines Gebäudes: ein dunkler, tiefer, feuchter K.; als Ede ... die Laube baute, sorgte er für einen großen, kühlen K. (Lentz, Muckefuck 8); den K. ausbauen; ... saß Walter Matern im K. des Polizeipräsidiums ... in Untersuchungshaft (Grass, Hundejahre 293); Im Laufe der nächsten Wochen kamen noch viele an, mit ... dem Grauen der K. (der Gestapokeller) in den Augen (W. Langhoff, Die Moorsoldaten, Stuttgart 1976, S. 43); Ü der Außenhandel ist in den K. (ugs.; sehr tief ) gefallen; Die Plattenumsätze sackten in den K. (ugs.; sanken beträchtlich; Hörzu 43, 1978, 22); ... dass Walter Wagner den SV Röchling Völklingen aus dem K. (ugs.; vom Tabellenende ) herausschießen wird (Saarbr. Zeitung 4. 12. 79, 7); ... fuhr den Favoriten erbarmungslos „in den K.“ (ugs.; schlug, besiegte ihn vernichtend), wie Sechstagefahrer das nennen würden (Maegerlein, Triumph 97); *im K. sein (Skat Jargon; Minuspunkte haben); b) abgeteilter Raum in einem ↑"Keller" (1 a), Kellerraum, bes. als Aufbewahrungs- od. Vorratsraum: jede Mietpartei hat Anspruch auf einen K.; seinen K. als Hobbyraum einrichten; Kartoffeln aus dem K. holen; in den K. gehen, [herab]steigen. 2. (ugs.) im ↑"Keller" (1) lagernder Vorrat an Wein; Weinkeller: einen guten K. haben; Vielleicht habt Ihr meinen K. gelobt, da jetzt ein Gespräch über Weine folgt (Frisch, Gantenbein 417). 3. kurz für ↑"Luftschutzkeller": ein splittersicherer K.; den K. aufsuchen. 4. (meist in Verbindung mit einem Namen) Lokal, Diskothek, Klubraum o. Ä. in einem hierfür hergerichteten Keller[raum]: Auerbachs K.; die Bar ist ein gemütlicher K.; am „Butler-Keller“ vorbei - August Kühn hatte schon mitbekommen, dass der K. ein Ausflugslokal war (Kühn, Zeit 23). ∙ 5. Kellermeister; Kellner: Das ist just so ein Musje, wie sie in der Leute Häuser herumriechen, über K. und Koch räsonieren (Schiller, Kabale I, 2).
Kẹl|ler, der; -s, - [mhd. keller, ahd. kellari < spätlat. cellarium = Speise-, Vorratskammer, zu lat. cella = Vorratskammer, enger Wohnraum; vgl. ↑"Zelle"; 5: mhd. kellære < lat. cellarius = Keller-, Küchenmeister, Substantivierung von: cellarius = zur Vorratskammer gehörend, zu: cella = Vorratskammer]: 1. a) teilweise od. ganz unter der Erde liegendes Geschoss eines Gebäudes: ein dunkler, tiefer, feuchter K.; als Ede ... die Laube baute, sorgte er für einen großen, kühlen K. (Lentz, Muckefuck 8); den K. ausbauen; ... saß Walter Matern im K. des Polizeipräsidiums ... in Untersuchungshaft (Grass, Hundejahre 293); Im Laufe der nächsten Wochen kamen noch viele an, mit ... dem Grauen der K. (der Gestapokeller) in den Augen (W. Langhoff, Die Moorsoldaten, Stuttgart 1976, S. 43); Ü der Außenhandel ist in den K. (ugs.; sehr tief ) gefallen; Die Plattenumsätze sackten in den K. (ugs.; sanken beträchtlich; Hörzu 43, 1978, 22); ... dass Walter Wagner den SV Röchling Völklingen aus dem K. (ugs.; vom Tabellenende ) herausschießen wird (Saarbr. Zeitung 4. 12. 79, 7); ... fuhr den Favoriten erbarmungslos „in den K.“ (ugs.; schlug, besiegte ihn vernichtend), wie Sechstagefahrer das nennen würden (Maegerlein, Triumph 97); *im K. sein (Skat Jargon; Minuspunkte haben); b) abgeteilter Raum in einem ↑"Keller" (1 a), Kellerraum, bes. als Aufbewahrungs- od. Vorratsraum: jede Mietpartei hat Anspruch auf einen K.; seinen K. als Hobbyraum einrichten; Kartoffeln aus dem K. holen; in den K. gehen, [herab]steigen. 2. (ugs.) im ↑"Keller" (1) lagernder Vorrat an Wein; Weinkeller: einen guten K. haben; Vielleicht habt Ihr meinen K. gelobt, da jetzt ein Gespräch über Weine folgt (Frisch, Gantenbein 417). 3. kurz für ↑"Luftschutzkeller": ein splittersicherer K.; den K. aufsuchen. 4. (meist in Verbindung mit einem Namen) Lokal, Diskothek, Klubraum o. Ä. in einem hierfür hergerichteten Keller[raum]: Auerbachs K.; die Bar ist ein gemütlicher K.; am „Butler-Keller“ vorbei - August Kühn hatte schon mitbekommen, dass der K. ein Ausflugslokal war (Kühn, Zeit 23). ∙ 5. Kellermeister; Kellner: Das ist just so ein Musje, wie sie in der Leute Häuser herumriechen, über K. und Koch räsonieren (Schiller, Kabale I, 2).