Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Kastanie
Kas|ta|nie, die; -, -n [1, 2: spätmhd. kastanie < lat. castanea < griech. kastáneia = Frucht des Kastanienbaums, zu: kástanon = Kastanienbaum; älter mhd. kesten(e), ahd. chestin(na)]: 1. a) Edelkastanie; b) Rosskastanie. 2. a) flache, runde bis ovale, essbare Frucht der Edelkastanie, die von einer braunen Schale umgeben ist u. mit zwei bis drei anderen in einer bräunlich gelben Hülle mit vielen langen Stacheln reift; Esskastanie: eine Tüte heiße -n kaufen; wenn ich ging, um -n zu rösten (Hildesheimer, Tynset 9); *[für jmdn.] die -n aus dem Feuer holen (ugs.; für einen anderen eine unangenehme Sache erledigen u. sich dabei selbst in Gefahr bringen; nach einer Fabel von La Fontaine, in der ein Affe geröstete Kastanien fressen will u. sie von einer Katze aus der Glut holen lässt); b) rundliche Frucht der Rosskastanie, die von einer harten, braunen, glänzenden Schale umgeben ist u. in einer festen, grünen, stacheligen Hülle reift: das Wild im Winter mit -n füttern.
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