Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Kante
Kạn|te, die; -, -n [aus dem Niederd. < mniederd. kant(e) = Ecke < afrz. cant = Ecke < lat. cantus = eiserner Radreifen, Radfelge]: 1. durch zwei aneinander stoßende Ebenen od. Flächen gebildete Linie: eine scharfe, harte, vorspringende K.; ich habe mich an der K. des Schreibtisches gestoßen; neben den streng auf K. geschichteten Hemden und Unterhosen (Strittmatter, Wundertäter 340). 2. Rand, äußere Begrenzung einer Fläche: die K. an der Kufe des Schlittschuhs; Ich schiebe das Tagebuch jetzt an die Ecke, an die äußerste K. (= des Schreibtisches; Langgässer, Siegel 89); sie setzte sich auf die K. [des Bettes, des Sessels]; die Vase steht zu sehr auf der K. (sodass sie leicht herunterfallen kann); *an allen Ecken und -n (an allen Ecken [und Enden]; ↑"Ecke");etw. auf die hohe K. legen (ugs.; Geld in vorsorgender Absicht beiseite legen, sparen; wohl mit Bezug auf eine in gewisser Höhe befindliche Konsole, Ablage, auf der früher oft Geld beiseite gelegt wurde): Die badischen Sparer haben im 1. Halbjahr 1971 fast 273 Mill. DM auf die hohe K. gelegt (MM 20. 8. 71, 20); etw. auf der hohen K. haben (ugs.; einen bestimmten Geldbetrag gespart haben); auf der K. [stehen] (ugs.; mit einer gewissen Unsicherheit [verbunden]; gefährdet [sein]): Ich hatte ... immer gern auf der K. gelebt, war immer daheim, wo es brenzlig roch (Seghers, Transit 11); es steht so auf der K., ob sie die Prüfung besteht. 3. Webkante; Rand an Kleidungsstücken: die -n der Ärmel sind durchgescheuert. 4. (Bergsteigen) auf beiden Seiten steil abfallender Felsgrat: Der ... schönste Zugang zu einem Berg verläuft ... über einen Grat oder auf einer K. (Eidenschink, Fels 46). 5. (landsch.) Gegend: in dieser K. Deutschlands; Dass die Sache aus der K. (derjenigen Ecke, demjenigen Bereich, von derjenigen Stelle) kommt, das hat er gleich gedacht (Spoerl, Maulkorb 98). 6. (Math., Informatik, Sprachw.) zwei Knoten verbindende Linie in einem Diagramm.
Kạn|te, die; -, -n [aus dem Niederd. < mniederd. kant(e) = Ecke < afrz. cant = Ecke < lat. cantus = eiserner Radreifen, Radfelge]: 1. durch zwei aneinander stoßende Ebenen od. Flächen gebildete Linie: eine scharfe, harte, vorspringende K.; ich habe mich an der K. des Schreibtisches gestoßen; neben den streng auf K. geschichteten Hemden und Unterhosen (Strittmatter, Wundertäter 340). 2. Rand, äußere Begrenzung einer Fläche: die K. an der Kufe des Schlittschuhs; Ich schiebe das Tagebuch jetzt an die Ecke, an die äußerste K. (= des Schreibtisches; Langgässer, Siegel 89); sie setzte sich auf die K. [des Bettes, des Sessels]; die Vase steht zu sehr auf der K. (sodass sie leicht herunterfallen kann); *an allen Ecken und -n (an allen Ecken [und Enden]; ↑"Ecke");etw. auf die hohe K. legen (ugs.; Geld in vorsorgender Absicht beiseite legen, sparen; wohl mit Bezug auf eine in gewisser Höhe befindliche Konsole, Ablage, auf der früher oft Geld beiseite gelegt wurde): Die badischen Sparer haben im 1. Halbjahr 1971 fast 273 Mill. DM auf die hohe K. gelegt (MM 20. 8. 71, 20); etw. auf der hohen K. haben (ugs.; einen bestimmten Geldbetrag gespart haben); auf der K. [stehen] (ugs.; mit einer gewissen Unsicherheit [verbunden]; gefährdet [sein]): Ich hatte ... immer gern auf der K. gelebt, war immer daheim, wo es brenzlig roch (Seghers, Transit 11); es steht so auf der K., ob sie die Prüfung besteht. 3. Webkante; Rand an Kleidungsstücken: die -n der Ärmel sind durchgescheuert. 4. (Bergsteigen) auf beiden Seiten steil abfallender Felsgrat: Der ... schönste Zugang zu einem Berg verläuft ... über einen Grat oder auf einer K. (Eidenschink, Fels 46). 5. (landsch.) Gegend: in dieser K. Deutschlands; Dass die Sache aus der K. (derjenigen Ecke, demjenigen Bereich, von derjenigen Stelle) kommt, das hat er gleich gedacht (Spoerl, Maulkorb 98). 6. (Math., Informatik, Sprachw.) zwei Knoten verbindende Linie in einem Diagramm.