Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
jemand
je|mand [mhd. ieman, ahd. ioman, eoman, aus: io, eo = immer u. man = Mann, Mensch]: a) bezeichnet eine bestimmte, dem Sprecher bekannte, aber von ihm nicht näher beschriebene Person; eine Person, ein Mensch: ich kenne j./-en, der schon dort gewesen ist; ich treffe mich heute mit j./-em, der das Hotel schon kennt; b) bezeichnet eine bestimmte, dem Sprecher nicht bekannte Person: Etwas entfernt von mir liegt j. (Remarque, Westen 53); „Ist da j.?“, rief ich (Bieler, Bonifaz 33); an der Tür stand j. anders; j. Fremdes; das habe ich von j. Unbekanntem gehört; an j. anders denken; j. Fremdes; Zwei (= Polizisten) zerrten j. aus der Hoteltür auf die Gasse, ich konnte ... erkennen, dass dieser Jemand durch Handschellen mit den beiden verbunden war (Seghers, Transit 64); das hat ein gewisser Jemand (scherzh.; ein nicht Unbekannter) gemacht, und der warst du; c) bezeichnet eine unbestimmte einzelne Person, die in einem bestimmten Zusammenhang gesehen wird; irgendein Mensch; einer: j. wird schon dafür Interesse haben; Sie sehen aus wie j., dem man die Wahrheit sagen kann (Andersch, Rote 253); im Kabinett wohnt sonst ... j. ohne Familie (Fischer, Wohnungen 34); das wird kaum j. (wird niemand) wollen; er will nicht -[e]s Diener sein; er wollte nicht j./-em gehorchen müssen; das kann man nicht [irgend]j./-en machen lassen, der keine Ahnung hat.
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