Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Jungfer
Jụng|fer, die; -, -n [spätmhd. junffer, jonffer, unter Abschwächung des 2. Bestandteils aus mhd. juncfrou(we), ↑"Jungfrau"]: 1. a) (veraltet) [junge] noch nicht verheiratete Frau: J., es ist Herbst, ist das nicht wahr? (Hacks, Stücke 168); (in Verbindung mit dem Namen:) J. Martha; J. Kruse; *J. im Grünen (zu den Hahnenfußgewächsen gehörende Pflanze mit blauen od. weißen, von einem Kranz feiner Fiederblätter umgebenen Blüten; die von den Blättern umgebene Blüte wird mit einem Mädchen, das in einem Busch o. Ä. sitzt, verglichen); b) (abwertend) ältere, prüde, zimperliche, unverheiratet gebliebene Frau: sie ist eine richtige [alte] J.; Sie hat jetzt etwas von einer dünnen, puritanischen, bösen J. (Remarque, Obelisk 254). ∙ 2. a) Hausmädchen, Hausangestellte: als das Mädchen ... antwortete: es sei ein arm Meitli, die Eltern seien ihm gestorben, es wolle Platz suchen als J. in den Dörfern (Gotthelf, Elsi 120); b) junge ↑"Herrin" (2); frisch vermählte junge [Haus]frau: Die ehr- und tugendsame Augsburger Bürgerstochter, J. Agnes Bernauer, ist meine Gemahlin (Hebbel, Agnes Bernauer III, 13).
Jụng|fer, die; -, -n [spätmhd. junffer, jonffer, unter Abschwächung des 2. Bestandteils aus mhd. juncfrou(we), ↑"Jungfrau"]: 1. a) (veraltet) [junge] noch nicht verheiratete Frau: J., es ist Herbst, ist das nicht wahr? (Hacks, Stücke 168); (in Verbindung mit dem Namen:) J. Martha; J. Kruse; *J. im Grünen (zu den Hahnenfußgewächsen gehörende Pflanze mit blauen od. weißen, von einem Kranz feiner Fiederblätter umgebenen Blüten; die von den Blättern umgebene Blüte wird mit einem Mädchen, das in einem Busch o. Ä. sitzt, verglichen); b) (abwertend) ältere, prüde, zimperliche, unverheiratet gebliebene Frau: sie ist eine richtige [alte] J.; Sie hat jetzt etwas von einer dünnen, puritanischen, bösen J. (Remarque, Obelisk 254). ∙ 2. a) Hausmädchen, Hausangestellte: als das Mädchen ... antwortete: es sei ein arm Meitli, die Eltern seien ihm gestorben, es wolle Platz suchen als J. in den Dörfern (Gotthelf, Elsi 120); b) junge ↑"Herrin" (2); frisch vermählte junge [Haus]frau: Die ehr- und tugendsame Augsburger Bürgerstochter, J. Agnes Bernauer, ist meine Gemahlin (Hebbel, Agnes Bernauer III, 13).