Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
$
&
-
1
5
A
B
C
D
E
F
G
H
I
[J]
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z
`
£
¥
Œ
Α
Β
Γ
Δ
Ε
Ζ
Η
Θ
Ι
Κ
Λ
Μ
Ν
Ξ
Π
Ρ
Σ
Τ
Ϋ
Χ
Ω
Joch
Jọch, das; -[e]s, -e [mhd. joch, ahd. joh, eigtl. = Zusammenbindendes]: 1. auf der Stirn bzw. dem Nacken aufliegender Teil des Geschirrs (2) (bei als Zugtieren eingespannten Ochsen od. Kühen): einem Ochsen das J. auflegen, abnehmen; die Kühe ins, unters J. spannen; Am Nachmittag geht Segen (= eine Kuh) schon ganz leidlich im J. (hat sie sich an das Geschirr gewöhnt; Waggerl, Brot 41); *kaudinisches J. (bildungsspr.; schimpfliche Demütigung; nach dem aus Speeren gebildeten Joch, durch das die 321 v. Chr. bei Caudium [zw. Capua u. Benevent in Kampanien] geschlagenen Römer schreiten mussten). 2. (geh.) etw., dem man unterworfen u. wodurch die eigene Freiheit stark eingeschränkt ist: (scherzh.:) das J. der Ehe; ein schweres, drückendes J. zu tragen haben; jmdm. ein schweres J. auferlegen; das J. der Fremdherrschaft abschütteln; sich einem J. beugen; jmdn. ins J. spannen; jmdn. unter ein J. zwingen; Gerechte Kriege ... seien Befreiungskriege, mit dem Ziel, ... die Kolonien vom J. der Imperialisten zu befreien (Leonhard, Revolution 65). 3. Gespann (von 2 Ochsen od. Kühen): 2 J. Ochsen. 4. altes (in Österreich noch übliches) Feldmaß von 30 bis 55 Ar, entsprechend der Größe eines Feldstücks, das mit einem Gespann Ochsen an einem Tag gepflügt werden kann: Sie soll eine ausgezeichnete Partie gemacht haben, einen Großgrundbesitzer über viele tausend J. Land, wie man wohl dort unten sagt (Fallada, Herr 254). 5. kurz für ↑"Tragjoch". 6. (Geogr.) Einsattelung im Kamm eines Gebirges; Pass: im Winter sind die hoch gelegenen -e nicht passierbar. 7. (Archit.) a) (in mehrschiffigen, durch Pfeiler od. Säulen gegliederten Räumen) jeweils durch vier Stützen gebildete räumliche Einheit; Travée; b) durch senkrechte Gliederung einer Wand zustande gekommene, sich mehrfach wiederholende Fläche. 8. (Bauw.) a) Abschnitt zwischen zwei Brückenpfeilern; b) Zwischenpfeiler bei Holzbrücken; c) hölzerner Rahmen zum Abstützen beim Ausbau von Schächten u. Stollen besonders im Tunnel- u. Bergbau. 9. (selten) Jochbein: die Nase lag eingebettet zwischen hohen, fleischigen -en (Bieler, Mädchenkrieg 271).
Jọch, das; -[e]s, -e [mhd. joch, ahd. joh, eigtl. = Zusammenbindendes]: 1. auf der Stirn bzw. dem Nacken aufliegender Teil des Geschirrs (2) (bei als Zugtieren eingespannten Ochsen od. Kühen): einem Ochsen das J. auflegen, abnehmen; die Kühe ins, unters J. spannen; Am Nachmittag geht Segen (= eine Kuh) schon ganz leidlich im J. (hat sie sich an das Geschirr gewöhnt; Waggerl, Brot 41); *kaudinisches J. (bildungsspr.; schimpfliche Demütigung; nach dem aus Speeren gebildeten Joch, durch das die 321 v. Chr. bei Caudium [zw. Capua u. Benevent in Kampanien] geschlagenen Römer schreiten mussten). 2.