Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Jagd
Jagd, die; -, -en [mhd. jaget, jagāt, zu ↑"jagen"]: 1. a) das Aufspüren, Verfolgen, Erlegen od. Fangen von Wild: die J. auf Hasen; auf ein Wild J. machen (es jagen); auf der J. sein (zum Jagen unterwegs sein); auf die J. (jagen) gehen; sie waren auf der J. nach Blauwalen; Ü Wölfe gehen meist nachts auf [die] J.; *die hohe Jagd (Jägerspr.; 1. die Jagd auf Rot-, Dam-, Stein-, Muffel-, Gams-, Schwarz- u. Auerwild sowie auf Bär, Wolf u. Luchs. 2. Hochwild; urspr. Bez. für das jagdbare Wild, das den Fürsten u. adligen Herren vorbehalten war, im Gegensatz zum Wild der niederen Jagd, das nach herrschaftlicher Genehmigung auch von den niederen Schichten gejagt werden durfte; nach Aufhebung der alten Jagdrechte wurden Damwild u. Fasan dem Hochwild hinzugezählt); die niedere Jagd (Jägerspr.; die Jagd auf Rehwild, Hasen, Kaninchen, Murmeltiere, Füchse, Dachse, kleineres Haarraubwild, Flugwild [außer Auerwild] u. Robben); b) [gesellige] Veranstaltung, bei der eine Gruppe von Jägern auf bestimmtes Wild jagt: die J. beginnt; (Jägerspr.:) die J. anblasen, abblasen; J. frei! (Jägerspr.; das Jagen kann beginnen); jmdn. zur J. einladen. 2. Jagdgesellschaft: die J. bricht auf, reitet vorüber; Ü Die fremde J. (Jagdflugzeuge des Gegners) hing am Himmel und lauerte, wo sich Leben zeigte (Gaiser, Jagd 166); *die Wilde J. (germ. Myth.; beim Sturm durch die Lüfte reitendes Heer mit Wotan an der Spitze). 3. [Wald]revier mit zugehörigem Wildbestand: eine J. pachten; er ist, befindet sich auf seiner J.; zu dieser J. gehören auch einige fischreiche Gewässer. 4. Verfolgung, um jmdn. zu ergreifen od. etw. zu erlangen: die J. auf einen Verbrecher; der Spitzenläufer wusste, dass nun alle J. auf ihn machten (ihn einholen wollten); die J. (Sport; der Wettkampf ) um die drei Europapokale für Tourenwagen (auto 7, 1965, 59); Ü die J. nach Glück, Geld, Besitz, Erfolg; Die J. nach größerer Weite und Höhe, nach schwereren Gewichten und kürzeren Zeiten ist zum absoluten Selbstzweck geworden (Gruhl, Planet 195); keiner wagt, hinter dem anderen in dieser J. um die Volksgunst zurückzubleiben (St. Zweig, Fouché 40).
Jagd, die; -, -en [mhd. jaget, jagāt, zu ↑"jagen"]: 1. a) das Aufspüren, Verfolgen, Erlegen od. Fangen von Wild: die J. auf Hasen; auf ein Wild J. machen (es jagen); auf der J. sein (zum Jagen unterwegs sein); auf die J. (jagen) gehen; sie waren auf der J. nach Blauwalen; Ü Wölfe gehen meist nachts auf [die] J.; *die hohe Jagd (Jägerspr.; 1. die Jagd auf Rot-, Dam-, Stein-, Muffel-, Gams-, Schwarz- u. Auerwild sowie auf Bär, Wolf u. Luchs. 2. Hochwild; urspr. Bez. für das jagdbare Wild, das den Fürsten u. adligen Herren vorbehalten war, im Gegensatz zum Wild der niederen Jagd, das nach herrschaftlicher Genehmigung auch von den niederen Schichten gejagt werden durfte; nach Aufhebung der alten Jagdrechte wurden Damwild u. Fasan dem Hochwild hinzugezählt); die niedere Jagd (Jägerspr.; die Jagd auf Rehwild, Hasen, Kaninchen, Murmeltiere, Füchse, Dachse, kleineres Haarraubwild, Flugwild [außer Auerwild] u. Robben); b) [gesellige] Veranstaltung, bei der eine Gruppe von Jägern auf bestimmtes Wild jagt: die J. beginnt; (Jägerspr.:) die J. anblasen, abblasen; J. frei! (Jägerspr.; das Jagen kann beginnen); jmdn. zur J. einladen. 2. Jagdgesellschaft: die J. bricht auf, reitet vorüber; Ü Die fremde J. (Jagdflugzeuge des Gegners) hing am Himmel und lauerte, wo sich Leben zeigte (Gaiser, Jagd 166); *die Wilde J. (germ. Myth.; beim Sturm durch die Lüfte reitendes Heer mit Wotan an der Spitze). 3. [Wald]revier mit zugehörigem Wildbestand: eine J. pachten; er ist, befindet sich auf seiner J.; zu dieser J. gehören auch einige fischreiche Gewässer. 4. Verfolgung, um jmdn. zu ergreifen od. etw. zu erlangen: die J. auf einen Verbrecher; der Spitzenläufer wusste, dass nun alle J. auf ihn machten (ihn einholen wollten); die J. (Sport; der Wettkampf ) um die drei Europapokale für Tourenwagen (auto 7, 1965, 59); Ü die J. nach Glück, Geld, Besitz, Erfolg; Die J. nach größerer Weite und Höhe, nach schwereren Gewichten und kürzeren Zeiten ist zum absoluten Selbstzweck geworden (Gruhl, Planet 195); keiner wagt, hinter dem anderen in dieser J. um die Volksgunst zurückzubleiben (St. Zweig, Fouché 40).