Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Jacke
Jạ|cke, die; -, -n [spätmhd. jacke < afrz. jacque = Waffenrock, wohl zu frz. jacque = Bauer (Spitzname, eigtl. der m. Vorn. Jacques = Jakob), da dieses Kleidungsstück hauptsächlich von Bauern getragen wurde]: den Oberkörper bedeckender, bis an od. über die Hüfte reichender, meist langärmeliger Teil der Oberbekleidung: eine leichte, wollene, bunte, pelzgefütterte J.; die J. anbehalten, ausziehen; Der hat einen Taschenrechner aus der J. gezogen (Frischmuth, Herrin 18); *eine alte J. (ugs.; ↑"Hut" 1); eine warme J. (ugs., bes. berlin.; Kognak; als Wortspiel wegen der gleichen Aussprache ['kɔnjak] zugleich mit Bezug auf die wärmende Wirkung des Alkohols); J. wie Hose sein (ugs.; einerlei, unerheblich, kein Unterschied sein): Ob Wilhelm oder Walter, war J. wie Hose (Bieler, Bär 241); die J. voll kriegen (ugs.; ↑"Hucke" 2): der war ihr Prügelknabe. Er kriegte jeden Tag die J. voll (Stern 41, 1980, 148); jmdm. die J. voll hauen (ugs.; ↑"Hucke" 2); sich die J. voll saufen/die J. begießen (salopp; sich betrinken); aus der J. gehen (ugs.; aufbrausen, sich heftig erregen).
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