Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Irrtum
Ịrr|tum, der; -s, ...tümer [mhd. irretuom = Irrglaube, auch schon: Zwistigkeit, Streit, Hindernis, Schaden; Versehen, ahd. irrituom = Irrglaube]: aus Mangel an Urteilskraft, Konzentration o. Ä. fälschlich für richtig gehaltener Gedanke; falsche Vorstellung, Handlungsweise: ein großer, kleiner, schwerer, folgenschwerer, verhängnisvoller, gefährlicher, bedauerlicher, trauriger I.; gesellschaftliche Irrtümer; ein I. über jmds. Person; diese Annahme war ein I.; Dies war der welthistorische I. der Menschheit, der zum heutigen Selbstmordprogramm geführt hat (Gruhl, Planet 274); das hat sich als [ein] I. herausgestellt, erwiesen; es ist ein I. zu glauben, dass ...; hier dürfte ein I. vorliegen; purer I.!; [hierbei ist ein] I. ausgeschlossen; ihm ist ein I. (ein Fehler, ein Versehen) unterlaufen; Du bist doch versetzt? I. vom Amt (scherzh.; da irrst du dich; Kuby, Sieg 361); einen I. begehen; seinen I. erkennen, einsehen; Irrtümer (Fehler, Versehen) beseitigen, berichtigen; einem I. erliegen, unterliegen, verfallen, aufgesessen sein, (geh.:) huldigen; um einem I. vorzubeugen; seine Behauptung beruht auf einem I.; in einem I. befangen sein; Sie befinden sich, was das so genannte Kultvergehen anbelangt, in einem beträchtlichen I. (Werfel, Bernadette 229); jmdn. über seinen I. aufklären; hier handelt es sich um einen I.; jmdn. von seinen Irrtümern überzeugen; sich zu seinem I. bekennen; *im I. sein; sich im I. befinden (sich in Bezug auf etw. irren): über eine Situation im I. sein; hinsichtlich dieser Tatsachen befindet er sich im I.
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