Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Inferno
In|fẹr|no, das; -s [1: ital. inferno < spätlat. infernum] (bildungsspr.): 1. Hölle, Unterwelt: das dantesche I. 2. a) Ort eines unheilvollen, entsetzlichen Geschehens, von dem oft eine größere Menschenmenge gleichzeitig u. unmittelbar betroffen wird: während des Bombenangriffs war die Stadt ein einziges, schreckliches I.; dann steht man plötzlich da und starrt in die Tiefe (= des Vulkankraters), sieht den flammenden Eingang zum I. (a & r 2, 1997, 96). b) unheilvolles, entsetzliches Geschehen, von dem oft eine größere Menschenmenge gleichzeitig u. unmittelbar betroffen wird: Das Inferno des Scheiterhaufens entleibt den Toten, er wird auf einen unzerstörbaren Rest, die kalzinierten Knochen, reduziert (Archäologie 2, 1997, 8); er hat das I. der Erdbebenkatastrophe überlebt; Im gemeinsamen Kampf gegen nukleares I. (Freie Presse 23. 11. 87, 2); In der Vorzeit, im I. einer weltweiten Katastrophe vielleicht, war dieses Öl entstanden (Kühn, Zeit 135); c) Zustand entsetzlicher Qualen von unvorstellbarem Ausmaß: ein I. der Gefühle; ein I. durchmachen; Ich will dich nicht mit dem I. beschweren, durch das deine Mutter und ich gegangen sind (Bieler, Mädchenkrieg 315).
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