Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Idylle
Idỵl|le, die; -, -n: 1. (Literaturw.) Schilderung eines Idylls, bes. von Hirten- u. Schäferszenen, in lyrischer u. epischer Dichtung u. in der Malerei: die -n Theokrits, des Rokokos; Selbst Dios zauberhafte euböische I. aus der Kaiserzeit zeigt uns nur, was hellenische Dichtung noch in der Spätzeit an graziöser ... Poesie zustande bringen konnte (Thieß, Reich 365); das Stück Hartog-Rosemarie falsch, nämlich als I. zu inszenieren (Kuby, Rosemarie 46). 2. Idyll: Die Eremitage ist eine I., aber eine bürgerliche I., auf den Plätzen und in den Alleen des Parkes stehen Nachbildungen antiker Statuen (Koeppen, Rußland 100); Durch den Rummel ging die I. des ... Emmentaler Dörfchens weitgehend verloren (Bund 11. 10. 83, 17); wie realitätsflüchtige Aufforderungen zur Rückkehr in die verlorene I. (Hofstätter, Gruppendynamik 42); Es gibt kein Zurück ins Jahrhundert der abgeschotteten Nationalstaaten, kein Zurück in die sozialstaatliche I. der Nachkriegszeit (SZ 22.12. 98, 13).
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