Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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husten
hus|ten [mhd. huosten, ahd. huostōn; vgl. ↑"Husten"]: 1. a) Luft, gewöhnlich infolge einer Reizung der Atemwege, stoßweise, heftig u. mehr od. weniger laut aus der Lunge durch den Mund herauspressen: laut, stark, keuchend, die ganze Nacht h.; er hatte sich verschluckt und musste fürchterlich h.; jmdm. ins Gesicht h.; diskret h. (durch absichtliches Husten jmdm. ein Zeichen geben, etw. zu tun, zu beachten o. Ä.); Ü der Motor hustet (ugs.; arbeitet stockend); das gedämpfte Bellen und Husten der Geschütze (Apitz, Wölfe 307); b) den Husten haben: er hustet schon seit Tagen; Dann, im letzten Winter, hatte er plötzlich das trockene Husten gekriegt (Degenhardt, Zündschnüre 46). 2. beim Husten herausbefördern, auswerfen: Blut, Schleim h.; *jmdm. [et]was/eins h. (salopp spött.; keineswegs geneigt sein, jmds. Wunsch o. Ä. zu erfüllen, seiner Aufforderung nachzukommen). 3. (salopp) ↑"pfeifen" (12): sobald der Weihrauch aus den Öfen ihm derart in die Nase steigt, dass er auf seinen Glauben hustet (Hochhuth, Stellvertreter 221).
hus|ten