Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
hochkommen
hoch|kom|men (ugs.): 1. a) heraufkommen: die Kinder sollen zum Essen h.; als ich vor der Tür stand, ... kam Petra die Treppe hoch (B. Vesper, Reise 157); ein Mann kam die Straße hoch (auf den Beobachter zu); b) aufstehen, sich erheben: bis der so hochkommt!; aus diesem Sessel komme ich nicht hoch (es gelingt mir nicht, mich daraus zu erheben); Ü Die Italiener ..., die seien einfach zu schlapp. Kämen hinten und vorne nicht hoch (seien untüchtig; Kempowski, Tadellöser 66); c) an die Wasseroberfläche kommen: sie tauchte, kam aber sofort wieder hoch. 2. gesund werden: nach der Erkältung kam sie rasch wieder hoch. 3. beruflich, gesellschaftlich vorwärts kommen: sie war in seiner Firma hochgekommen; er war so ehrgeizig, dass er niemanden neben sich h. ließ. 4. a) (verursacht durch einen Brechreiz) aus dem Magen wieder nach oben kommen: das Essen kam ihr hoch; Ü Es kommt mir hoch, wenn jemand zu mir sagt: Du hast deine Jugend ... geopfert (Hörzu 11, 1976, 20); b) ins Bewusstsein aufsteigen; zum Bewusstsein kommen: eine Erinnerung kam in ihr hoch; da kommt bei vielen ... mancher Zweifel hoch (elan 1, 1980, 5); Zorn kam in ihm hoch, wallender, giftiger Zorn (Kühn, Zeit 57).
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