Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
hitzig
hịt|zig [1-3: mhd. hitzec]: 1. a) von leicht erregbarem Temperament u. dabei heftig, jähzornig in seinen Reaktionen: ein -er Mensch; ein -er Kopf (Hitzkopf); sie ist, wird sehr leicht h.; Die ... Füchse sind natürlich viel besser als die ... Rappen ... „Sind sie auch!“, rief ich h. (Fallada, Herr 37); b) [in ungezügelter Weise] leidenschaftlich: ein -es Temperament; -es Blut (ein leidenschaftliches Temperament) haben; Die Ungarn sind ein -es Volk (Hacks, Stücke 351); aber Elisabeth immer um ein paar Grade -er, maßloser in ihren Forderungen an ihre Umgebung (Kaschnitz, Wohin 180); c) erregt, mit Leidenschaft [geführt]: eine -e Debatte, Auseinandersetzung; sobald sie nach -en Wahlkämpfen in die Hände der ... Polizei geraten waren (Kirst, Aufruhr 187); Besser ist ... ihr sprecht weniger h. miteinander (Hacks, Stücke 343); h. seinen Standpunkt verteidigen. 2. (veraltet) heiß, fiebrig: ein -es Rot färbte ihre Wangen; mit -em Kopf; Ü der Mohn neben den blauen Raden glühte, ein sengendes Gift, in -stem Rot (Fühmann, Judenauto 10). 3. (von weiblichen Hunden u. Katzen) läufig, brünstig. 4. (Landw.) (vom Boden) gut durchlüftet u. dadurch Humus u. Nährstoffe rasch abbauend: -e Böden.
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