Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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herzlich
hẹrz|lich [mhd. herze(n)lich]: 1. a) Warmherzigkeit, eine von innen kommende Freundlichkeit besitzend, ausstrahlend, zeigend; voller Gefühlswärme u. liebevoll entgegenkommend: -e Worte, Blicke; ein -es Lächeln; Sintenis schickte Hermann sein Buch „Askanische Heimat“ mit einer -en Widmung (Bieler, Bär 58); Tatsächlich hatte die Herzogin Elisabeth in ihrem nicht nur höflichen, sondern auch -en Brief Simon und Cornelius ebenfalls eingeladen (Danella, Hotel 325); die Menschen waren -en Wesens (Koeppen, Rußland 113); er war sehr h. zu mir; Wenn ich aber sehe, wie die Waadtländer h. untereinander sind (Vaterland 26. 7. 84, 3); sie waren, standen sehr h. miteinander; wir wurden h. empfangen; b) dem innersten Gefühl entsprechend; aufrichtig, ehrlich gemeint; von Herzen kommend: -en Anteil an jmds. Schicksal nehmen; mit jener sonderbaren Mischung von -em Mitfühlen und kalter Beobachtung (Hesse, Narziß 266); nun habe ich noch eine -e (dringende, mir am Herzen liegende) Bitte; sein Gruß war, klang nicht gerade h.; sich h. bei jmdm. bedanken; die Verleihung des Ordens ..., zu welcher Papa und ich dir h. gratulieren (Th. Mann, Krull 400); häufig in Gruß-, Dank-, Wunschformeln: -e Grüße; -en Dank, Glückwunsch; -es Beileid; als Briefschluss: h. dein ...; -st euer ... 2. sehr; recht, ziemlich, überaus: der Vortrag war h. langweilig, schlecht; das ist h. wenig; h. gern!; Die Packung und der Markenname, beide h. unattraktiv, werden ... (Tages Anzeiger 30. 7. 84, 37); das süße, durchsichtig schimmernde Honiggold der Steine entzückte mich so h., dass ... (Th. Mann, Krull 157); als er das hörte, musste er h. lachen.
hẹrz|lich