Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
herunterziehen
he|rụn|ter|zie|hen : 1. a) von dort oben hierher nach unten ↑"ziehen" (1, 2 a, b, 5 a); b) nach unten ↑"ziehen" (12): die Mundwinkel h.; Wer will, darf sich das Kleidungsstück etwas h., aber keinesfalls weiter als bis zum Bauchnabel (taz 10. 1. 98, 24); c) ziehend von etw. entfernen: bitte, ziehen Sie den Stiefel mit einem Ruck herunter! (Plievier, Stalingrad 98); Sorgfältig studierten sie diesen Text. Als Heini Stiegler dann das noch leimfeuchte Plakat h. wollte, ... (Kühn, Zeit 297). 2. a) von dort oben hierher nach unten ↑"ziehen" (7): [vom dritten Stock] ins Erdgeschoss h.; wir sind von Hamburg hier (nach Süddeutschland) heruntergezogen; b) von dort oben hierher nach unten ↑"ziehen" (8): die Musikkapelle zog die Straße herunter. 3. jmdn. durch seinen Einfluss auf eine geistig, moralisch od. sozial niedrigere Ebene ziehen : Ich träume von einem Streit zwischen uns und einer Konkurrenz, wo wir uns nicht gegenseitig h., ... sondern wo wir uns gegenseitig anspornen, uns in unseren besten Gedanken und Fähigkeiten aneinander messen und darin voneinander profitieren (taz 20. 3. 89, 24). 4. von einer [oberhalb des Sprechenden gelegenen] Stelle nach unten verlaufen : der Weg zieht sich bis zum See herunter.
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