Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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herunterreißen
he|rụn|ter|rei|ßen: 1. a) etw. von dort oben hierher nach unten reißen: Das Großsegel sank, von den Händen ... der beiden heruntergerissen, in sich zusammen (Hausmann, Abel 54); b) etw. von jmdm., sich, etw. durch Reißen entfernen: ein Pflaster, einen Verband h.; ein Plakat, die Tapete h.; Ü nun, da ihm das falsche Gesicht heruntergerissen ist (da er entlarvt ist; Reinig, Schiffe 126). 2. (landsch.) ↑"abreißen" (4). 3. a) (salopp) ↑"abreißen" (5): „Hat es dir beim Militär gefallen?“ „... Ich habe meine zwei Jahre heruntergerissen. Wie das so ist.“ (Kirst, 08/15, 215); b) (ugs.) allzu schnell vortragen: ein Musikstück h. 4. (salopp) ↑"heruntermachen" (a). 5. (südd., österr.) in der Fügung wie heruntergerissen (zum Verwechseln ähnlich; zu: reißen = zeichnerisch entwerfen, also eigtl. = wie abgezeichnet, abgemalt): Diese Frau ist wie heruntergerissen eine zweite Marlene Dietrich (Quick 19, 1958, 29).
he|rụn|ter|rei|ßen