Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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hergehen
her|ge|hen: 1. mit jmdm. gehen, jmdn. begleiten u. dabei hinter, vor od. neben ihm gehen: neben jmdm. h.; hintereinander h. 2. (südd., österr.) ↑"herkommen" (1): geh her zu mir! 4. *h. und etw. tun (ugs.; ohne lange zu überlegen, ohne Umstände etw. tun, was bei anderen Befremden o. Ä. auslöst): sie tut immer so freundlich, und dann geht sie her und zeigt mich an; Und dann ist die hergegangen und hat mir so quasi das Messer auf die Brust gesetzt (Aberle, Stehkneipen 26); ... wenn die Kirche nun hergeht und diese mythologische Suppe mit einigen modernen existentialistischen Gewürzen versetzt (Thielicke, Ich glaube 244). 3. (ugs.) in bestimmter Weise ↑"zugehen" (5): es ging laut, lustig, toll her; Wenn es bei dem auch nicht so aufwendig herging wie beim Druckereibesitzer, so fehlte ... kaum etwas zu einem behäbigen Beamtenwohlstand (Kühn, Zeit 65); auf der Party ging es hoch her (war man ausgelassen, hat man ausgiebig gefeiert); bei der Diskussion wird es heiß h. (man wird heftig diskutieren); *es geht über jmdn. her (ugs.; es wird schlecht über jmdn. geredet; jmd. wird heftig kritisiert); es geht über etw. her (ugs.; es wird sehr viel von etw. verbraucht): über unseren Wein ist es sehr/ganz schön hergegangen; Ohne Begleitung durften sie nicht mehr hinaus. Wie das über Mutters Tabakbestand herging! ... für jeden Aufsichtsdienst einen Pfeifenkopf Tabak (H. Grzimek, Tiere 76).
her|ge|hen