Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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herb
hẹrb [mhd. har(e), flektiert: har(e)wer, H. u., viell. eigtl. = schneidend; rau]: 1. (in Bezug auf den Geschmack, Geruch von etw.) keine gefällige Süße besitzend, sondern ein wenig scharf, leicht bitter od. säuerlich: -er Wein; der -e Duft des Herbstlaubs; dieses Parfüm ist mir zu h.; h. riechen; auch die besonders karotinstarken Sorten schmecken oft etwas -er als bei Möhren üblich (e & t 5, 1987, 25). 2. Kummer verursachend, schwer zu ertragen; schmerzlich, bitter: eine -e Enttäuschung; ein -er Verlust, Rückschlag; eine -e Niederlage hinnehmen müssen; Der Rücktritt des ersten Vorsitzenden ... stellt einen -en Einschnitt in der Vereins- und Tierparkleitung dar (Rheinpfalz 7. 7. 84, 15); sie wurde h. enttäuscht. 3. a) nicht lieblich, sondern von strengem, verschlossen wirkendem Wesen: ein -es Gesicht; ein -er Zug um den Mund; eine -e Schönheit; Seine Tochter ... ist ein zurückhaltendes, etwas h. wirkendes Mädchen (Danella, Hotel 121); b) (in Bezug auf eine Äußerung, Handlungsweise) hart, unfreundlich; besonders streng u. scharf: -e Worte; -e Kritik; jenes kurze, fast böse „Adieu“ haftete ihr wie ein -er Abschiedsgruß im Ohr (A. Kolb, Daphne 149).
hẹrb