Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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herausnehmen
he|raus|neh|men: 1. a) aus dem Inneren eines Behälters o. Ä. nehmen, entfernen: Geld aus dem Portemonnaie h.; Er ging aber erst zu dem Schrank und öffnete ihn, um die paar Sachen herauszunehmen (Gaiser, Jagd 118); b) (ein Organ) operativ entfernen: [jmdm.] die Polypen, den Blinddarm h.; dem Nazi Kästl waren die Mandeln herausgenommen worden (Sommer, Und keiner 259). 2. jmdn. nicht länger in seiner gewohnten Umgebung lassen: sie hat das Kind aus der Schule herausgenommen; in der 70. Minute nahm der Trainer den enttäuschenden Spieler heraus (bes. Ballspiele; ließ ihn nicht länger spielen, sondern ersetzte ihn durch einen anderen). 3. (ugs.) sich dreisterweise erlauben; sich anmaßen: sich zu viel, allerhand h.; er nahm sich Freiheiten heraus, die ihm nicht zustanden; vorzuführen, was man sich h. konnte, wenn man nur genug Geld und Renommee besaß, schien ihm eine Befriedigung eigener Art zu sein (Prodöhl, Tod 17); Er fiel aus dem Rahmen, geschniegelt und mit kühn besitzergreifenden Zärtlichkeiten, die er sich herausnahm (Erné, Fahrgäste 141); Ich wäre wohl die Letzte, die sich h. könnte, dir Vorwürfe zu machen (Danella, Hotel 176).
he|raus|neh|men