Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
heraufbeschwören
he|rauf|be|schwö|ren : 1. durch bestimmte [unüberlegte, unbedachte] Handlungen eine missliche Situation o. Ä. verursachen: eine Gefahr, einen Streit, Unheil h.; Das Fernsehen beschwört nur Konflikte in der Familie herauf (Eltern 2, 1980, 28); ob es klug von den Alliierten war, von Deutschland bedingungslose Kapitulation zu fordern, ob nicht die angedrohten Strafen und die geplante Zerstückelung verzweifelten Widerstand heraufbeschworen haben (Loest, Pistole 72). 2. an etw. Vergangenes erinnern u. es [zur Mahnung] eindringlich darstellen: die Vergangenheit, die Freuden der Jugend, die Schrecken des Krieges, das Erlebnis der Flucht h.; vielleicht möchte ich manchmal nichts als eine Kindheitsidylle h. (Mayröcker, Herzzerreißende 158).
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