Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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heil
heil [mhd., ahd. heil = gesund; unversehrt, gerettet, urspr. wohl Wort des kultischen Bereichs]: a) unversehrt, (bei etw.) unverletzt: -e Glieder haben; die Haut war gerissen, alles andere war h. geblieben; h. am Ziel ankommen; er hat den Unfall h. überstanden; wenn wir hier nur h. herauskommen; b) wieder gesund; geheilt: das Knie, die Wunde ist inzwischen h.; dass man die Schmerzen mit der Aussicht ertragen kann, wieder h. zu werden (Remarque, Westen 92); c) (bes. nordd.) nicht entzwei od. [teilweise] zerstört, sondern ganz, intakt: nach dem Bombenangriff gab es nur noch wenige -e Häuser; eine -e (nicht zerrissene od. reparaturbedürftige) Hose; Ich weiß, dass Sie aus dem Kriege kommen und kein -es Hemd besitzen (jetzt äußerst arm sind; Kaiser, Villa 106); die Stadt war im Krieg h. geblieben; das Glas war noch h. (nicht zerbrochen, hatte noch keinen Sprung); eine Jacke, Puppe h. machen (Kinderspr., fam.; ausbessern, reparieren); Ü die Filme taugen nichts, weil sie die -e Welt (illusionäre Intaktheit der Welt od. eines bestimmten Bereichs in jmds. Vorstellung) zeigen und die Gesellschaft nicht verändern (Hörzu 18, 1973, 36); doch nun verwirrte mich das alles nicht mehr, die Welt war wieder h. (Fühmann, Judenauto 13).
heil