Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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heikel
hei|kel [16. Jh., H. u.]: 1. schwierig, gefährlich (sodass man nicht recht weiß, wie man sich verhalten soll): eine heikle Sache; ein heikles Thema, Problem; einen heiklen Punkt, eine heikle Frage berühren; Thomas Mann, der übrigens im Nachruf verschiedene Werke seines Sohnes erwähnt, doch den heiklen „Mephisto“ verschweigt (Reich-Ranicki, Th. Mann 198); Nun zum Bergschuh, wohl dem -sten Bekleidungsstück des Bergsteigers (Eidenschink, Fels 13); Sicherheitsnadeln hielten -ste (delikate) Stellen von Röcken und Hemden zusammen (Lynen, Kentaurenfährte 191); die Sache, Angelegenheit ist ziemlich, äußerst h.; ihre Lage wurde immer heikler. 2. (landsch.) wählerisch [im Essen], schwer zufrieden zu stellen: Vier gierige Kinder und einen heiklen ... Mann unter so abnormen Umständen durchzufüttern war gewiss keine Kleinigkeit (K. Mann, Wendepunkt 52); im Gefängnis dürfe man ohnehin nicht h. sein (Ziegler, Labyrinth 205); er ist in diesen Dingen, in diesem Punkt sehr h.; Fee ist mit Wäsche immer h. gewesen (Muschg, Gegenzauber 404); Was ihr Alter betrifft, war Teta h. (empfindlich) wie jede Frau (Werfel, Himmel 85).
hei|kel