Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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hecheln
1hẹ|cheln [mhd. hecheln, hacheln]: 1. mit der Hechel od. in der Hechelmaschine bearbeiten: Flachs, Hanf, Jute h.; beim Hecheln den Werg, die Kurzfasern auskämmen. 2. (ugs. abwertend) a) spöttische, boshafte Reden über andere führen; über jmdn., etw. herziehen, klatschen: man hechelte viel über ihn, über seine Affären; schnitt ihm Puck eine Grimasse und hechelte (sagte boshaft, spöttisch): „Haben Sie das gesehen? ...“ (Sebastian, Krankenhaus 18); b) (veraltend) durchhecheln, schlecht machen: diese Gewohnheit der Leute, ihre eigene Art zu h. und sich selbst dabei auszunehmen (Th. Mann, Joseph 543).————————
2hẹ|cheln [zu veraltet hechen = keuchen, lautm.]: a) (bes. von Hunden) mit offenem Maul u. heraushängender Zunge rasch u. hörbar atmen: Senta wartete ab und hechelte kurz (Grass, Hundejahre 47); der Schäferhund kam hechelnd angelaufen; Ü Jumbo und Abel zogen hechelnd vor Hast die Leine ein (Hausmann, Abel 56); b) (bes. Med.) rasch u. oberflächlich atmen (bes. als bewusst eingesetzte Atemtechnik).
1hẹ|cheln
2hẹ|cheln