Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
hauchen
hau|chen [mhd. (md.) hūchen, wohl lautm.]: 1. a) aus [weit] geöffnetem Mund warme Atemluft auf etw. gerichtet ausstoßen: auf seine Brille, gegen die Fensterscheiben, in die klammen Finger h.; b) durch Hauchen (1 a) irgendwo entstehen lassen: ein Guckloch in eine vereiste Scheibe h.; Ü die Hügel im Süden waren mit dem zartesten Blau auf den Horizont gehaucht (Geissler, Nacht 91); jmdm. einen Kuss auf die Stirn h. (geh.; einen leichten Kuss fast ohne Berührung geben). 2. [etw. Geheimes, Intimes] fast ohne Ton aussprechen: das Jawort h.; jmdm. etw. ins Ohr h.; seine Worte schien er nur zu h. (Schaper, Kirche 130); „Marian ...“, hauchte er, denn Sprechen war verboten. „Tak?“, hauchte es zurück (Apitz, Wölfe 139).
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