Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
$
&
-
1
5
A
B
C
D
E
F
G
[H]
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z
`
£
¥
Œ
Α
Β
Γ
Δ
Ε
Ζ
Η
Θ
Ι
Κ
Λ
Μ
Ν
Ξ
Π
Ρ
Σ
Τ
Ϋ
Χ
Ω
hassen
hạs|sen [mhd. haʒʒen, ahd. haʒʒēn, haʒʒōn, urspr. auch = verfolgen]: 1. a) Hass gegen jmdn. empfinden; eine feindliche Einstellung jmdm. gegenüber haben: seine Feinde h.; jmdn. im Stillen, heimlich, glühend, erbittert h.; Attila, von seiner Zeit als ein Teufel gehasst und als ein Gott verehrt (Thieß, Reich 181); die beiden haben sich/(geh.:) einander zutiefst gehasst; ein klassisches Geschöpf dieser Wiener Gesellschaft, die sich so innig küsst und hasst (Woche 20. 2. 98, 19); ... zwischen zwei sich hassende Völker gestellt (Schneider, Erdbeben 64); jmdn. das Hassen lehren; b) einen Widerwillen, eine deutliche Abneigung gegen etw. empfinden, es nicht mögen, als unangenehm empfinden: das hasse ich auf den Tod, wie die Pest; Julia hat furchtbar geschrien, als sie das Ding auspackte. Ich wusste nicht, dass sie Ratten so hasst (Woche 3. 1. 97, 32); sie hasste es, laut zu sprechen; Sie hasste es, verspottet zu werden, ausgelacht zu werden (Alexander, Jungfrau 112). 2. (Jägerspr.) (bes. von Greifvögeln) im Angriff herabstoßen: dass Singvögel, ähnlich wie auf Eulen, auch auf den Kuckuck „hassen“ und ihn oft vertreiben (Kosmos 12, 1965, 532).
hạs|sen