Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Hypothek
Hy|po|thek, die; -, -en [lat. hypotheca < griech. hypothe̅́kē, eigtl. = Unterlage, zu: hypotíthénai, ↑"Hypothese"]: 1. a) (Rechtsspr., Bankw.) (zu den Grundpfandrechten gehörendes) Recht an einem Grundstück, einem Wohnungseigentum o. Ä. zur Sicherung einer Geldforderung, das (im Gegensatz zur Grundschuld) mit dieser Forderung rechtlich verknüpft ist: erste, zweite (an erster, zweiter Stelle eingetragene) H.; b) durch eine ↑"Hypothek" (1 a) entstandene finanzielle Belastung eines Grundstücks, eines Wohnungseigentums o. Ä.: eine H. von 50 000 DM; eine H. auf seinem Haus haben; hinterließ er mir nichts als das Haus, das er allerdings von -en freizuhalten verstanden hatte (Habe, Namen 34); c) durch eine ↑"Hypothek" (1 a) gesicherte Geldmittel, die jmdm. zur Verfügung gestellt werden: eine H. aufnehmen, abtragen, tilgen; Hat er sich seine -en von einer Sparkasse beschafft, so ... (Welt 20. 8. 65, 11); er hat sich mit dieser H. ein Haus gebaut. 2. belastender, negativer Umstand; große, ständige Belastung, Bürde: Mancher durch einen Staatsstreich etablierten Herrschaftsgewalt ist es nie gelungen, die H. der Illegitimität vergessen zu lassen (Fraenkel, Staat 325); Schon jetzt ist absehbar, dass diese Form des Wirtschaftswunders dem Sozialsystem eine gewaltige H. aufbürdet (Woche 4. 4. 97, 9); Ihre Ehe war von Anfang an mit einer H. belastet (Hörzu 9, 1973, 97).
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