Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Hering
He|ring, der; -s, -e [mhd. hærinc, ahd. hārinc, H. u.; 3: wohl nach dem Vergleich mit der schlanken Form des Fisches]: 1. (in großen Schwärmen bes. in den nördlichen Meeren auftretender) Fisch mit grünlich blauem Rücken u. silberglänzenden, leicht gewölbten Körperseiten, der als Speisefisch verwendet wird: grüne, gesalzene, geräucherte, marinierte -e; Im Krieg waren wir froh, wenn es sauren H. gab (Bieler, Bonifaz 165); die -e laichen; -e wässern, fangen; er ist dünn wie ein H. (ugs. scherzh.; sehr dünn); sie saßen, standen in der Straßenbahn wie die -e (ugs. scherzh.; dicht gedrängt). 2. (ugs. scherzh.) dünner, schmaler Mann: so ein H.!; Er ist und bleibt ein magerer H. (Remarque, Westen 7). 3. schmaler Holz- od. Metallpflock, der mit einer Nase od. Kerbe zum Einhängen der Zeltschnüre versehen ist u. der beim Aufbau eines Zeltes am Zeltrand in den Boden geschlagen wird; Zeltpflock: In dem breiigen Matsch halten die -e nicht, immer wieder platschen die nassen Zeltbahnen auf die Männer herab (Kempowski, Zeit 304).
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