Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Herbst
Hẹrbst, der; -[e]s, -e [mhd. herbest, ahd. herbist, eigtl. = (am besten) zum Pflücken geeignet(e Zeit), Ernte]: 1. Jahreszeit zwischen Sommer u. Winter als Zeit der Ernte u. der bunten Färbung der Blätter von Laubbäumen: ein früher, später, regnerischer, kalter, milder, schöner, trüber, klarer, sonniger, goldener H.; der Deutsche H. (Jargon; Herbst des Jahres 1977, als in Deutschland durch bestimmte gesetzgeberische u. administrative Maßnahmen die innere Sicherheit, die durch bestimmte Ereignisse gefährdet schien, gefestigt werden sollte); es wird H.; ihnen steht ein heißer H. (eine gefährliche, durch Konflikte gekennzeichnete Zeit nach den ereignislosen Sommermonaten) bevor; der Boden schmatzt, da fault noch das Laub der verlorenen -e (Frisch, Nun singen 106); [im] vergangenen H., [im] H. 89 waren sie in Meran; im/zum H. eingeschult werden; vor H. nächsten, dieses Jahres, vor dem H. ist nicht an die Fertigstellung zu denken; Ü der H. des Lebens (dichter.; die Zeit des Alterns); H. (geh.; Spätzeit) des Mittelalters (Titel eines Buches v. J. Huizinga). 2. (landsch.) Weinlese; Obsternte: der H. hat begonnen, ist eingebracht; in den H. gehen (zur Weinlese, Ernte in den Weinberg, Obstgarten gehen).
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