Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Heil
Heil, das; -[e]s [mhd. heil = Glück; (glücklicher) Zufall; Gesundheit; Heilung, Rettung, Beistand, ahd. heil = Glück, Verwandtschaft mit ↑"heil" nicht sicher geklärt]: a) etw., was jmdm. das ersehnte Gute bringt; jmds. Wohlergehen, Glück: Kein Grund also für Politiker und Wirtschaftler, fasziniert in den Süden zu blicken, als käme von dort das H. der neuen Techniken (Hamburger Abendblatt 23. 5. 85, 23); sein H. in der Entsagung, Zukunft, Vergangenheit suchen; sein H. nur im Alkohol sehen; (scherzh.:) ein Amulett, das ihm bei dem Kampf gegen Foreman ... H. und Sieg und fette Beute bringen soll (Hörzu 37, 1974, 15); bei jmdm. [mit etw.] sein H. versuchen (Erfolg zu haben versuchen); Denken Sie nicht ans H. (Wohl) der Kirche - Sie könnten keinem Menschen mehr helfen! (Hochhuth, Stellvertreter 126); (als Gruß- od. Wunschformel:) H. den Siegern!; H. Hitler! (nationalsoz.; offiziell vorgeschriebene Grußform, bei der meist der rechte Arm schräg nach oben gestreckt wurde); wenn sie das graue Auto des Führers erblickten, schrien sie H. (Feuchtwanger, Erfolg 570); „H. Hitler“, sagte Greck (Böll, Adam 54); Gut H.! (alter Turnergruß); Ski H.! (Gruß der Skiläufer); *sein H. in der Flucht suchen (fliehen, davonlaufen); b) (Rel.) Erlösung von Sünden u. ewige Seligkeit: das ewige H.; das H. seiner Seele; Gott ..., der das H. der Welt will (Glaube 1, 1967, 9); Für euch, denen das Wort vom H. gesagt ist (Thielicke, Ich glaube 173); sie hofften, auf diese Weise zum H. zu gelangen; Gott hat die einen zum H., die anderen zum Verderben bestimmt (Fraenkel, Staat 153).
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