Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Hang
Hạng, der; -[e]s, Hänge [spätmhd. hanc = Neigung, zu 1"hängen"]: 1. schräg abfallende Seite eines Bergs; Abhang: ein steiler, bewaldeter H.; die nördlichen Hänge der Voralpen; den H. hinaufklettern; Weil meine Eltern ein schönes Haus am H. gehabt hätten (M. Walser, Pferd 50); Der Mann ... hatte dort eine Skifahrerin gerammt, die gerade vom Pistenrand aus quer zum H. in die Strecke einfuhr (SZ 5. 1. 99, 6). 2. Neigung zu einer bestimmten [negativ bewerteten] Verhaltensweise, besondere Vorliebe für etw. Bestimmtes: ein krankhafter, gefährlicher, ausgeprägter H. [zu etw.]; den H. haben, etw. zu tun; ein H. zum Nichtstun, zum bedingungslosen Gehorsam, zur Bequemlichkeit, zur Übertreibung; ich habe einen H. zum Ausgefallenen (Frischmuth, Herrin 104); Alles verrät einen H. zum Monumentalen (Berger, Augenblick 85); ... hat der Angeklagte einen gewissen H. zu Messerstechereien (Saarbr. Zeitung 11. 7. 80, 19/21). 3. (Turnen) Haltung, bei der man an den Händen od. Beinen am Gerät hängt od. mit einem anderen Körperteil so darauf aufliegt, dass der Körper den Boden nicht berührt: in den H. gehen; aus dem H. abspringen.
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