Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Hafer
Ha|fer, der; -s, (Fachspr.:) - [(spät)mhd. haber, aus dem Mittel- u. Niederd. < mniederd. haver(e) < asächs. hafero, viell. zu dem germ. Wort für „(Ziegen)bock“ (vgl. ↑"Habergeiß") u. eigtl. = Futter für den Ziegenbock]: a) Getreideart mit locker ausgebreiteten od. nach der Seite ausgerichteten Rispen: H. anbauen, säen, ernten; der H. steht gut, ist reif; b) Frucht der Haferpflanze: H. schroten, mahlen, zu Haferflocken verarbeiten; An H. braucht das Pferd bei Heuhäcksel mindestens 5 Pfund (Dwinger, Erde 50); *jmdn. sticht der H. (ugs.; jmd. ist [zu] übermütig: urspr. von Pferden, die durch zu reichliche Fütterung von Hafer übermütig werden): was machst du denn da, dich sticht wohl der H.!; als habe es sich ... um den übermütigen Einfall von Kindern gehandelt, die der H. sticht (Dönhoff, Ära 70).
Ha|fer, der; -s, (Fachspr.:) - [(spät)mhd. haber, aus dem Mittel- u. Niederd. < mniederd. haver(e) < asächs. hafero, viell. zu dem germ. Wort für „(Ziegen)bock“ (vgl. ↑"Habergeiß") u. eigtl. = Futter für den Ziegenbock]: a) Getreideart mit locker ausgebreiteten od. nach der Seite ausgerichteten Rispen: H. anbauen, säen, ernten; der H. steht gut, ist reif; b) Frucht der Haferpflanze: H. schroten, mahlen, zu Haferflocken verarbeiten; An H. braucht das Pferd bei Heuhäcksel mindestens 5 Pfund (Dwinger, Erde 50); *jmdn. sticht der H. (ugs.; jmd. ist [zu] übermütig: urspr. von Pferden, die durch zu reichliche Fütterung von Hafer übermütig werden): was machst du denn da, dich sticht wohl der H.!; als habe es sich ... um den übermütigen Einfall von Kindern gehandelt, die der H. sticht (Dönhoff, Ära 70).